Döbeln
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DDR-Leitungen müssen raus

An der Grundschule in Nord werden neue Leitungen verlegt. Die bisherigen sind viel zu klein.

Von Cathrin Reichelt
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Klaus Winkler von der Dahlener Bau GmbH zeigt die neuen Rohre, deren Durchmesser doppelt so groß ist, wie der des alten Mischwasserkanals.
Klaus Winkler von der Dahlener Bau GmbH zeigt die neuen Rohre, deren Durchmesser doppelt so groß ist, wie der des alten Mischwasserkanals. © Christian Essler

Döbeln. Bis zu 4,5 Meter tief graben die Mitarbeiter der Dahlener Bau GmbH hinter der Grundschule in Döbeln Nord. Dort werden seit drei Wochen neue Abwasserleitungen verlegt. „Die alte Mischwasserleitung stammt aus den 1980er-Jahren und ist laut Generalentwässerungsplan zu klein“, erklärt Tina Stroisch, Pressesprecherin Veolia Wasser Deutschland GmbH. Die 30 Zentimeter Durchmesser reichen nicht aus, um künftig auch das Abwasser der Sporthalle aufzunehmen, die oberhalb des Schulkomplexes entsteht.

Neu verlegt werden 60 Meter Abwasserrohr mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern und 125 Meter mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern. Durch die neuen Rohre kann knapp die vierfache Menge an Abwasser fließen, wie durch die derzeitigen Leitungen.

Der Abschnitt, der von der Bayerischen Straße über das Schulgelände führt, soll möglichst während der Sommerferien abgeschlossen werden. Mit der Schulleitung sei abgestimmt, dass für die Schulanfangsfeier Anfang August ein bestimmter Platz auf dem Schulgelände frei gehalten wird, so die Sprecherin. Am Ende des Schulgebäudes knickt die Leitung rechtwinklig ab und führt weiter in Richtung Sporthalle. Dort soll es bis zum Oktober weitergehen. Für die Anwohner gibt es durch die Arbeiten nur geringe Einschränkungen.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 300 000 Euro. Die Finanzierung erfolgt durch den Abwasserzweckverband Döbeln-Jahnatal, wobei die Hälfte des Betrages durch die Sächsische Aufbaubank gefördert wird.