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Feuilleton
Barbara Thalheim: "Ich habe mir nicht erst 1989 eine andere DDR gewünscht"
8 Min.
Für ihre CD „Novemberblues – Deutschlands neunte November“ bekam Barbara Thalheim im vergangenen Jahr den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, eine Ehre, die der 1947 in Leipzig geborenen Sängerin und Liedermacherin damit zum vierten Mal zuteil wurde. Die Musikerin, die 1977 bei Amiga ihre erste Platte veröffentlicht hatte, war in der DDR zunächst von der Stasi als IM angeworben, dann abgeschrieben und in den 80ern selbst bespitzelt worden. Sie arbeitete unter anderem mit Georges Moustaki, Konstantin Wecker, Herman van Veen und der Rockband Pankow zusammen. In diesem Herbst feiert sie ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum, glaubt weiter an die Kraft leiserer Töne und plant ein Film-Projekt in Paris.