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In Kirschau wird aus DDR-Überresten coole Kunst

Unter dem Motto "Betreten verboten, musizieren erlaubt!" präsentieren Künstler in Kirschau faszinierende Werke, die viel mit altem Werkzeug zu tun haben.

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Die spanische Künstlerin Maider Kuadra hat einen alten, baskischen Spinnrocken mit einer wohl ebenso alten Plattenkamera fotografiert.
Die spanische Künstlerin Maider Kuadra hat einen alten, baskischen Spinnrocken mit einer wohl ebenso alten Plattenkamera fotografiert. © Maider Kuadra

Von Silvia Stengel

Durch die halb geöffnete Tür die Treppe hoch, schon fallen die Verbote ins Auge: „Rauchen verboten“ steht in der früheren Textilfabrik in Kirschau bei Bautzen. Sogar „Betreten verboten“ und „Jede Entwendung von Holz und Baustoffen wird gerichtlich verfolgt“, darunter der Vermerk „Die Liquidatoren“. In der neuen Ausstellung der Art Factory geht es um „WerkZeuge(n)“. Dazu passen die Schriftschablonen, die Birger Jesch aus Thüringen in einer aufgegebenen Malerwerkstatt gefunden hat. „Das ist ja ein Malerwerkzeug“, sagt Kurator Holger Wendland, der für die Schau Werke von 16 Künstlern aus fünf Ländern ausgewählt hat.

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