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Ist die DDR an allem schuld?

Manche Ostdeutsche sind für die Demokratie verloren – diese These des Ostbeauftragten ist vor der Wahl in Sachsen-Anhalt nur ein Teil der Antwort.

Von Thilo Alexe
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Marco Wanderwitz (CDU), Ostbeauftragter der Bundesregierung, hat mit seinen Thesen über Ostdeutschland für Wirbel gesorgt.
Marco Wanderwitz (CDU), Ostbeauftragter der Bundesregierung, hat mit seinen Thesen über Ostdeutschland für Wirbel gesorgt. © Christophe Gateau/dpa

Dresden. Mit seinen heftig debattierten Äußerungen zur Demokratie in Ostdeutschland hat Marco Wanderwitz einen Nerv getroffen. Dass der CDU-Politiker vor der Wahl in Sachsen-Anhalt einem Teil der Ostdeutschen „gefestigte nichtdemokratische Ansichten“ attestiert, bringt nicht nur Parteifreunde gegen ihn auf. Menschen aus den neuen Bundesländern empören sich und sehen ihre Rolle als Wegbereiter der friedlichen Revolution pauschal diskreditiert. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung erhält auch Zustimmung, von jüngeren Christdemokraten und Initiativen, die sich seit Jahren in der Zivilgesellschaft gegen Extremismus engagieren.

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