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Wismuts letzter Stoff

Die DDR war der viertgrößte Uranproduzent der Welt. Der Staat ist längst Geschichte. Die Uran-Ära endete erst jetzt - in Königstein.

Von Jörg Stock
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Historischer Moment: Dieser Tage fließt die letzte Portion Urangemisch durch diese Leitung der Wismut in Königstein. Nach 75 Jahren endet damit die Urangewinnung in Deutschland.
Historischer Moment: Dieser Tage fließt die letzte Portion Urangemisch durch diese Leitung der Wismut in Königstein. Nach 75 Jahren endet damit die Urangewinnung in Deutschland. © SZ/Jörg Stock

Männer in weißen Overalls stehen auf einem grünen Stahlzylinder. Der Zylinder trägt das Zeichen des Flügelrads und den Totenkopf. Die Männer haben Sprühflaschen mit Dekontaminationslösung dabei, die sie eifrig benutzen. Der Einsatz für alle, die unten stehen und eine Kamera dabei haben. An diesem Tag sind das so viele wie selten in der Geschichte der Wismut am Königstein. Ob Bild, FAZ oder Neues Deutschland - alle wollen das Ende einer Ära mit ansehen, der Ära Deutschlands als Uranproduzent.

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