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Dem Geheimnis vom Radeberger auf der Spur

US-Konsul Timothy Eydelnant war Gast in der Brauerei. Auf dem Programm standen ein Rundgang und ein Treffen mit dem Exportchef der Radeberger Gruppe.

Von Thomas Drendel
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Gästeführerin Viola Kügler führte US-Generalkonsul Timothy Eydelnant in die Geheimnisse Radeberger Braukunst ein.
Gästeführerin Viola Kügler führte US-Generalkonsul Timothy Eydelnant in die Geheimnisse Radeberger Braukunst ein. © Thorsten Eckert

Radeberg. Weshalb schmeckt das Radeberger Pilsner so lecker? Diese Frage ließ dem US-Generalkonsul Timothy Eydelnant offenbar keine Ruhe. Jetzt ist er der Sache auf den Grund gegangen. „Wir erhielten Ende vergangenen Jahres die Anfrage, ob er die Radeberger Exportbierbrauerei einmal kennenlernen kann“, sagt Jana Kreuziger von der Brauerei. „Dem Wunsch sind wir natürlich gerne nachgekommen.“

Jetzt hat er Radeberg besucht. Neben einer Brauereibesichtigung gab es ein ausführliches Gespräch mit Jörg Peter, Exportleiter der Radeberger Gruppe. „Dabei interessierten den Gast vor allem die wirtschaftlichen Beziehungen unseres Unternehmens zu seinem Heimatland, den USA.“ Und die sind ja durchaus gegeben. Radeberger Pilsner wird beispielsweise in der Metropole New York in mehr als 500 Bars und Restaurants frisch gezapft. „Darüber hinaus ist es auch im Handel in Flasche und Dose erhältlich“, sagt die Brauereimitarbeiterin. „Deutsche Bierkultur wird in den USA hoch geschätzt und Radeberger Pilsner gilt als das Synonym für deutsches Pilsner, als ,good german beer‘.“ Bekanntlich zählte Radeberger Pilsner bereits vor 1900 zu den ersten deutschen Bieren, die nachweislich nach Übersee exportiert wurden. „Wegen der Qualität machte ihm auch der lange Seeweg nichts aus. Es blieb geschmacklich stabil und mundete den Amerikanern schon damals entsprechend.“

Seitdem ist Radeberger Pilsner vielen Amerikanern gut bekannt. Timothy Eydelnant ist seit Juli 2017 US-Generalkonsul mit Sitz in Leipzig. Er vertritt die Interessen der USA in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Diplomat und Jörg Peter waren zuversichtlich, dass weitere Gespräche folgen werden. Ganz sicher wird das bei einem Glas Radeberger passieren. (SZ/td)