Riesa
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Diese Leute verteilen jährlich 150.000 Euro 

Das Bundesprojekt „Partnerschaft für Demokratie“ startet in neue Förderperiode. Jetzt wurde der hiesige Begleitausschuss berufen.

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In Riesa hat jetzt die hiesige Finanzbürgermeisterin Kerstin Köhler (3.v.r.) die Berufsurkunden verteilt.
In Riesa hat jetzt die hiesige Finanzbürgermeisterin Kerstin Köhler (3.v.r.) die Berufsurkunden verteilt. © Uwe Päsler

Riesa. Es gibt viele Initiativen und Vereine im Landkreis, die sich um die Demokratie  und den gesellschaftlichen Zusammenhalt Sorgen machen. Deshalb engagieren sie sich und stellen entsprechende Projekte auf die Beine. Dafür können sie finanzielle Unterstützung vom Bundesfamilienministerium und vom Freistaat Sachsen erhalten. Über die Verteilung des Geldes entscheidet ein hiesiger Begleitausschuss des Bundesprojektes "Partnerschaft für Demokratie". 

In der vorigen Woche wurden die Mitglieder dieses Begleitausschusses für die neue Förderperiode 2020 bis 2024 berufen. Im Namen der Stadt Riesa, die das Projekt für alle beteiligten Kommunen zwischen Gröditz und Lommatzsch federführend betreut, überreichte Finanzbürgermeisterin Kerstin Köhler die Berufungsurkunden. 

Zum Ausschuss gehören für die nächsten fünf Jahre Sandro Kühn (Stadt Strehla), Diana Weishaupt (Stadt Riesa), Maritta Prätzel (Museumsverein Riesa), Petra Seipolt (Kreisjugendring), Smöke Bieber (Schulsozialarbeiterin Lommatzsch), Monique Walter (Jugendforum), Beate Thiele (Kreisjugendamt), Holger Mucke (Sprungbrett e.V.), der Riesaer Amtsgerichtsdirektor Herbert Zapf, Hans-Georg Müller (Geschäftsführer Diakonie Meißen gGmbH), Norbert Ehme (Bündnis für Demokratie und Zivilcourage Gröditz), die Lommatzscher Bürgermeisterin Anita Maaß und Jörg Withulz (Stadt Großenhain).

Für 2020 wurden 155.000 Euro bewilligt. 125.000 Euro stammen vom Bund sowie 30.000 Euro aus dem sächsischen Innenministerium. "Für die Folgejahre sind ähnliche Beträge zu erwarten", sagt Riesas Stadtsprecher Uwe Päsler. 

Die Gelder kommen verschiedenen Maßnahmen von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen, Jugendforen sowie der Koordinierungs- und Fachstelle und der Öffentlichkeitsarbeit zugute. In Riesa werden damit unter anderem das Begleitprogramm der Ausstellung zu NS-Verbrechen im Stadtmuseum sowie die „Woche der Demokratie“ für Riesaer Schüler ermöglicht. Auch Theaterprojekte der Schulen, die Kinderspielstadt am Merzdorfer Teich sowie ein ähnliches Projekt der Förderschule Goethestraße im Vorjahr erhielten entsprechende Förderung. (SZ)

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