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Depression trifft Krise

Corona verstärkt die negative Sicht aufs Leben. Selbsthilfegruppen testen jetzt neue digitale Austauschmöglichkeiten.

Von Stephanie Wesely
 6 Min.
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Austausch nur noch per Video: Depressionspatientin Charis Krüger zu Hause.
Austausch nur noch per Video: Depressionspatientin Charis Krüger zu Hause. © Deutsche Depressionshilfe

Charis Krüger erlebt gerade eine Achterbahn der Gefühle – von Niedergeschlagenheit bis Glück. „Am Anfang der Coronakrise ging es mir überraschenderweise gut. Ich hatte total viel Energie, das Wetter war so schön. Ich habe mich gefragt, warum ich so positiv drauf bin“, sagt die 25-Jährige. Dann kam das schwarze Loch. Ihre Therapeutin habe ihr erklärt, dass jetzt auch andere so wie sie zu Hause sitzen müssen und nicht viel machen können. „Das schafft ein Wir-Gefühl. Es hilft mir im Moment sehr, auch die schlechten Phasen zu überstehen“, sagt die Lifestyle-Bloggerin. Sie ist seit zehn Jahren wegen ihrer Depressionen in Behandlung.

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