Von Holger Gutte
Mittelherwigsdorf. Die Mitglieder vom Herschdurfer Karnevalsverein (HKV) brauchen keinen Schnee, um einen Schneemann zu bauen. Das haben sie jetzt bewiesen. Bürgermeister Markus Hallmann (Freier Wählerverein) hatte bei der Schlüsselübergabe am 11.11. dem Karnevalsverein eine Aufgabe gestellt.
Auf dem Vorhof des Kinderhauses „Märchenland“ in Mittelherwigsdorf sollten sie einen Schneemann bauen. Dieser muss exakt die Höhe erreichen, die der Quadratwurzel der Körpergröße aller Elferratsmitglieder zusammengenommen in Metern entspricht. Weil damals nicht alle Elferratsmitglieder anwesend waren, haben die Funken und Vereinsmitglieder mit ihrer Körpergröße herhalten müssen. Beim Messen sind einige Funken schon mal locker auf über 1,90 Meter Körpergröße gekommen, weil die Federn auf ihrem Kopfschmuck mitgemessen wurden. So ist eine Quadratwurzel von 4,14 Meter errechnet worden. Und diese Höhe sollte auch der Schneemann erreichen. Der HKV hat es geschafft. Ihr Werk ist ein Unikat.
Welcher Schneemann hat schon Knöpfe und Augen aus Schallplatten? Seit Sonnabend steht ein 4,14 Meter hoher „Schneemann“ am Eingang des Kinderhauses „Märchenland“ in Mittelherwigsdorf. „Etwa 4,5 Stunden haben wir daran gebaut“, sagt Vize-Präsident Jörg Stein. „Die Kinder haben sich riesig gefreut“, berichtet Kita-Leiterin Luisa Horeni. Sie staunten nicht schlecht, als sie am Montag ins Kinderhaus kamen. Wo kommt denn der Schneemann her, so ohne Schnee? Warum steht der denn jetzt bei uns im Garten? Wer hat den hierhergezaubert? Wohnt der jetzt immer bei uns? Fragen über Fragen stellten sie. Und sie sagen Danke an die lieben Schneemannbauer.
Jetzt ist die Gemeindeverwaltung am Zug. Weil der Karnevalsverein seine Aufgabe erfüllt hat, muss sie das Programm am Faschingsdienstag übernehmen. Es muss mindestens aus einem Ballett und einem Sketch bestehen. Zudem soll der Bürgermeister eine Büttenrede halten, für die bestimmte Worte vorgegeben sind.