Der nächste Streik im Stahlwerk droht

Riesa/Zeithain/Gröditz. Auch bei der vierten Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und der nordwestdeutschen Stahlindustrie ist es zu keiner Einigung gekommen. Das gaben die Beteiligten am Montagabend bekannt. Die Verhandlungen in Düsseldorf gelten laut hiesigen Gewerkschaftern als richtungsweisend für die Gespräche für den Raum Berlin-Brandenburg-Sachsen.
Entscheidung der IG Metall offen
Zuletzt hatten im Altkreis Riesa sowohl die Stahlwerker des Mannesmann-Röhrenwerks in Zeithain als auch die Beschäftigten der Gröditzer Schmiedewerke ihre Arbeit ruhen lassen. Damit wollten die Stahlwerker ihren Forderungen nach sechs Prozent mehr Lohn und 1.800 Euro Urlaubsgeld, das in freie Zeit umgewandelt werden kann, Nachdruck verleihen.
Sowohl Uwe Jahn, Betriebsrats-Chef der Schmiedewerke, als auch Ralf Herrmann, Betriebsrat im Röhrenwerk, kündigten damals an, dass weitere Streiks nicht ausgeschlossen seien, falls es bei der neuen Verhandlungsrunde zu keiner Einigung kommen sollte. Ähnliches war nun nach den gescheiterten Verhandlungen von der IG Metall zu vernehmen. Die Gewerkschaft verwies aber darauf, dass noch Gespräche innerhalb der Tarifkommission anstehen.