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Der Ranger ist da - bleibt er auch?

Bei der Premiere des ersten ARD-Films aus der Sächsischen Schweiz gibt es viel Applaus und eine große Hoffnung. 

Von Nancy Riegel
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Die Schauspieler: Sebastian Kaufmane als Kai Evers, Matthias Brenner als Karl Nollau, Heike Jonca als Monika Waldek, Philipp Danne als Jonas Waldek und Liza Tzschirner als Emilia Graf.
Die Schauspieler: Sebastian Kaufmane als Kai Evers, Matthias Brenner als Karl Nollau, Heike Jonca als Monika Waldek, Philipp Danne als Jonas Waldek und Liza Tzschirner als Emilia Graf.

Eine bessere Werbung für eine Urlaubsregion kann es kaum geben. In „Der Ranger“ erleben Jonas Waldek und seine Mitstreiter Abenteuer in der malerischen Landschaft des Elbsandsteingebirges. „Wir haben uns gefragt: Warum gibt es bisher keine Filmreihe, die in der Sächsischen Schweiz spielt? Also haben wir eine ins Leben gerufen“, sagte Jana Brandt, die Fernsehspielchefin des MDR am Donnerstagabend in Bad Schandau. Dort hatte der erste Teil Premiere. 

Schauspieler und Filmteam feierten in der Elbresidenz die Arbeit der vergangenen Monate. Im Sommer wurde rund zwei Monate lang in der Region gedreht. Es folgten Schnitt und Nachbearbeitung. Am Freitagabend wird der erste Teil ausgestrahlt (fünf gute Gründe das nicht zu verpassen, haben wir hier gesammelt). Folge zwei läuft nächste Woche Freitag in der ARD. Zu jenen, die den Film vor der TV-Ausstrahlung exklusiv sehen konnten, zählte unter anderem Wehlens Bürgermeister Klaus Tittel. Er wolle den Ranger Jonas Waldek als neuen Einwohner Wehlens begrüßen, sagte er. Die Hauptfigur lebt in den Filmen im kleinen Wehlstädtl.

Im Film muss der Ranger mehrfach die Kletterausrüstung hervorholen. Philipp Danne hatte für die besonders anspruchsvollen Szenen ein Körper-Double.
Im Film muss der Ranger mehrfach die Kletterausrüstung hervorholen. Philipp Danne hatte für die besonders anspruchsvollen Szenen ein Körper-Double. © MDR/Tom Schulze

Ebenfalls im Publikum saß Bergsport-Legende Bernd Arnold. In seinem Hohnsteiner Laden wurden mehrere Szenen gedreht und die Figuren müssen im Streifen mehrfach ihre Kletterkünste beweisen. Was meint der Experte zu diesen Szenen? „Der Film ist ein schönes Märchen“, sagt er im Scherz.

Ob es bei den beiden Filmen mit den Titeln „Wolfsspuren“ und „Vaterliebe“ bleibt, hängt vom Geschmack der Zuschauer ab. Dass Heimatfilme als Serien funktionieren können, zeigen „Der Bergdoktor“ und „Forsthaus Falkenau“. Die Macher und Schauspieler hoffen nun, dass sie auch nächstes Jahr wieder in der Sächsischen Schweiz drehen können und damit die Region weiterhin in einem deutschlandweit ausgestrahlten Format zu sehen ist. Das entscheidet sich in den kommenden Wochen.

Zur Premiere waren auch die Bürgermeister von Bad Schandau, Sebnitz und Wehlen, Thomas Kunack, Mike Ruckh und Klaus Tittel (v.l.) eingeladen. 
Zur Premiere waren auch die Bürgermeister von Bad Schandau, Sebnitz und Wehlen, Thomas Kunack, Mike Ruckh und Klaus Tittel (v.l.) eingeladen.  © Marko Förster