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Der Sachsenmeister aus dem Erzgebirge

Hank M. Flemming hat das Poetry-Slam-Finale im Zittauer Theater gewonnen. Schon im Vorjahr war er weit gekommen - und rechnete dennoch nicht mit dem Sieg.

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Der sächsische Poetry-Slam-Meister Hank M. Flemming (links) mit Organisator Mike Altmann.
Der sächsische Poetry-Slam-Meister Hank M. Flemming (links) mit Organisator Mike Altmann. © Erik-Holm Langhof

Der Sachsenmeister-Titel im Poetry-Slam geht dieses Jahr geht ins Erzgebirge: Hank M. Flemming aus Hartenstein hat das Finale am Sonnabendabend im Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau gewonnen. Er tritt nun zu den deutschen Meisterschaften in Berlin an.  

Der Hartensteiner arbeitet als Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen und als freiberuflicher Psychologe und Dozent. Mit dem Schreiben fing er nach eigenen Angaben schon mit fünf Jahren an. Sein erster Bühnenauftritt war 2014. Drei Jahre drauf erreichte er das Finale der Landesmeisterschaften Baden-Württemberg, konnte bereits 2018 den Vizetitel in Sachsen holen. In diesem Jahre erhielt Flemming den Literaturförderpreis des Kulturraums Erzgebirge.  Mittlerweile hat er über 300 Auftritte und Moderationen bei Poetry Slams, Science Slams, Theater- und diversen Kleinkunstformaten hinter sich. 

Trotz allem hat der Hartensteiner am Sonnabend nicht mit einem Sieg gerechnet. "Da ich schon als Zweiter in den Wettbewerb gehen musste und das Feld erstklassig besetzt war", wie er berichtet. "Ich fühle Dankbarkeit für ein tolles Wochenende und Shows, die riesig Spaß gemacht haben."

Die sächsische Slam-Meisterschaft fand zwar schon zum 16. Mal statt, aber erstmals außerhalb von Dresden und Leipzig. Zudem mussten die anfangs 19 Teilnehmer erstmals zwei Halbfinal-Runden in Weißwasser und Görlitz absolvieren. Ins Finale kamen zehn von ihnen, davon vier aus der Oberlausitz. Lea Marie Nieter aus Weißwasser, die mittlerweile in Görlitz lebt und studiert, Udo Tiffert aus Neusorge, der gebürtige Zittauer und Titelverteidiger David Klein und die Neugörlitzerin Jessy James LaFleur. 

"Wir hatten in Görlitz und Zittau volle Theatersäle, in der Hafenstube Weißwasser mussten zusätzliche Stühle reingetragen werden", berichtet Organisator Mike Altmann zum Erfolg der Meisterschaft. In allen drei Städten eröffneten die Oberbürgermeister den Wettbewerb. "Und zeigten, wie wichtig ihnen dieses junge Kultur-Format ist." 

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