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Der Superheld hat noch nicht genug

Drei Jahre lange bastelte Rocco Zschuppe an seinem Iron-Man-Anzug. Jetzt will er das Laufen lernen.

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© Sven Ellger

Seine Familie hoffte vergeblich, dass die Superheldengeschichte nun ein Ende haben könnte. Jahrelang werkelte Rocco Zschuppe jede freie Minute an seinem originalgetreuen Iron-Man-Anzug, der komplett um die 25 Kilogramm wiegt und aus mehr als 100 Einzelteilen besteht. Doch wirklich „fertig“ wird der 31-Jährige mit seinem Werk wohl nie sein. Vor wenigen Tagen gewann Zschuppe auf dem Computerspiel-Festival „Dreamhack“ in Leipzig den Cosplay-Wettbewerb, und das, obwohl ihm ausgerechnet bei der Präsentation der Brustpanzer abfiel. Als Preis bekam er eine Reise zum „Dreamhack“-Hauptquartier nach Schweden im Juni.

Motiviert von der Zeichnung will Zschuppe seine rote Rüstung bis dahin weiter perfektionieren. „In Leipzig musste ich Treppen steigen. Das war eine riesige Tortur.“ Deshalb möchte er im Frühjahr und Sommer die Beweglichkeit der Beine verbessern. Auch die Arme sollen mobiler werden. Bislang kann sich der Dresdner Iron Man noch nicht mal selbst am Kopf kratzen, geschweige denn seinen Helm absetzen oder etwas in den Händen halten.

Für viele kleine und große Action-Fans ist Rocco Zschuppe in seinem imposanten Anzug trotzdem ein Held. Für den Verein Sonnenstrahl gab er vergangenes Jahr schon mal die lebende Comicfigur. Am liebsten würde er sich künftig noch mehr ehrenamtlich für Kinder in der Region engagieren. (SZ/hbe)