Abend. Auf den Bühnen im Zentrum spielen auch am zweiten Abend viele verschiedene Künstler. Unser Fotograf hat noch ein paar Eindrücke festgehalten, mit denen wir uns für heute verabschieden wollen. Wir beenden unsere Berichterstattung und wünschen allen, die jetzt noch feiern, eine fröhliche und friedliche Nacht. Und allen, die für Versorgung der Besucher und deren Sicherheit sorgen, einen möglichst stressfreien Dienst. Bis morgen!
20.30 Uhr. Das hat ordentlich gedonnert! Halb neun ist das Höhenfeuerwerk zum Tag der Sachsen auf der Elbseite in Promnitz gestartet worden. Gut zehn Minuten lang zog es die Besucher in seinen Bann.
19.45 Uhr. Das war keine Vorführung der Blaulichtmeile: Die Riesaer Feuerwehr rückt mit zwei Autos, Blaulicht und Sirene auf die Hauptstraße aus. Auf dem Abschnitt Richtung Rathaus war ein Alarm eingegangen. Der entpuppte sich zum Glück als Fehlalarm. Schwierig für die Einsatzkräfte: Die großen Lkws rückwärts durch die Menschenmengen zu rangieren.
18.30 Uhr. Nachdem der Vormittag des zweiten Tages noch etwas Nieselregen gebracht hatte, strömten bei mittlerweile trockenem Wetter Zehntausende in die Innenstadt, auf die Themenmeilen und vor die Bühnen. Spezialitäten aus Osteuropa, hochwertiges Handwerk aus Deutschland, Informationen und Inspirationen für Leute mit „grünem Daumen“ auf der Grünen und der Kleingärtnermeile sowie faszinierende Technik, Puppenspiel und echte, top ausgebildete Polizeihunde auf der Blaulichtmeile – überall gab und gibt es was zu sehen und zu erleben. Am Abend wird es auf vier Bühnen wieder hoch hergehen – Rathausplatz, Widmann-Gelände, Technikum und die Sachsenarena, die 20. Geburtstag feiert, laden tausende Fans ein.
Vorabend: Es ist viel los in Riesa. Vor allem auf der Hauptstraße tummeln sich die Menschen und auf der Pausitzer Straße. Nach SZ-Informationen kommen derzeit etwa 6.000 Menschen pro Stunde mit den Bussen in die Stadt. Außerdem strömen die Riesaer selbst ins Zentrum, um beim Tag der Sachsen dabeizusein.
17 Uhr. Auf der Blaulichtmeile an der Elbe zeigen Technisches Hilfswerk und Deutsches Rotes Kreuz eine Wasserrettung. Nach dem eher trüben Vor- und Nachmittag kommt jetzt die Sonne des Öfteren heraus.
Nachmittag: Im Tag-der-Sachsen-Fundbüro, das im Rathaus eingerichtet worden ist, hatte sich nach der Hälfte des Tags der Sachsen noch nicht viel eingefunden. Ein grüner Schal, zwei Schlüsselbunde - ohne Autoschlüssel - und ein Smartphone lagen auf einem kleinen Häufchen hinterm Tresen. Abgeholt wurde nach Angaben der Rathaus-Mitarbeiterinnen auch noch gar nichts. Noch weniger Fundstücke fanden sich im Hort der Grundschule am Rathausplatz ein. Denn dort landen verloren gegangene Kinder. "Die gab es bisher zum Glück noch nicht", freut sich Mitarbeiterin Thiemuth Weinert, die dort am Stadtfest-Wochenende ehrenamtlich tätig ist. (SZ)
15.30 Uhr. Der Veranstalter FVG zieht ein Zwischenfazit: Halbzeit beim „Tag der Sachsen“. Am Freitag haben sich demnach auf den unterschiedlichsten Themenmeilen bereits tausende Gäste getummelt. Auf den Bühnen sind heute neben musikalischen Events und Vereinsprogrammen vom Spielmannszug, über Chöre bis hin zu Künstlern wie Álvaro Soler, Stereoact, Marquess oder Mc Fitti zu erleben.
Zudem feiert die Sachsenarena Riesa ihren 20. Geburtstag. Ab 17 Uhr wird bis in den Abend hinein ein musikalisches Programm mit Stefanie Heinzmann, Michael Schulte, Tom Gregory und DJ VIZE geboten. Fast auf den Tag genau vor 20 Jahren wurde die größte Veranstaltungshalle Mittelsachsens zum Tag der Sachsen 1999 eröffnet und hat sich seither fest in der Region zwischen den Zentren Dresden, Leipzig und Chemnitz erfolgreich behauptet. Erst im Vorjahr stellte die Halle mit mehr als 200.000 Besuchern einen neuen Besucherrekord auf.
„Das Fest verläuft ruhig und friedlich. Mein Dank geht an unsere zahlreichen Mitarbeiter und Helfer, welche diesen enormen Arbeitsaufwand toll bewältigen. Ich freue mich auf heute Abend und morgen vor allem auf den großen Festumzug“, so Oberbürgermeister Marco Müller (CDU).
14.55 Uhr. Wer noch Schwierigkeiten bei der Orientierung zum Tag der Sachsen hat, bekommt hier Hilfe: Karte
14 Uhr: Moderator Matthias Mückel vom Vereinigten Wirtschaftsforum zählt den Countdown zur Riesen-Enhüllung etwas unorthodox herunter - und enthüllt "die Riesenkugel". So heißt die Statue am Krankenhaus-Kreisel erst einmal offiziell.
13.50 Uhr: Eigentlich sollte die neue, vier Meter hohe Riesenskulptur vor dem Krankenhaus längst enthüllt sein. Aber der Ministerpräsident hat offenbar so viele Termine auf dem Tag der Sachsen, dass er sich verspätet. Nun heißt es, Geduld zu haben.
12.30 Uhr: Riesas OB Marco Müller hat eine erste Zwischenbilanz gezogen. "Wir haben bei bestem Wetter einen wunderbaren Auftakt für den 28. Tag der Sachsen gehabt. Der Marktplatz war voll. Riesa hat gezeigt, wie farbenfroh die Stadt ist." Er sei am Freitag spätabends noch unterwegs gewesen, sagt Müller. Und habe sich gefreut, wie friedlich es in der Stadt zugeht. Eine Einschätzung, die sich früh bei einem Besuch des Lagezentrums der Polizei bestätigt habe. "Und wir haben auch noch viele Höhepunkte vor uns. Ich freue mich auf noch zwei tolle Tage in Riesa." Und wie viele Menschen sind bislang da? Man sei noch dabei, das auszuwerten. Gerechnet hatte man mit 50.000 bis 60.000 Besucher am Freitag. Ob das eingetroffen sei, könne man noch nicht seriös sagen.
11.30 Uhr: Auf einer Pressekonferenz im Hotel Mercure wird mitgeteilt, wer den Zuschlag für den 30. Tag der Sachsen im Jahr 2021 erhält. Das Kuratorium hat sich einstimmig für Freital entschieden, sagt Matthias Rößler, Landtagspräsident und Chef des Kuratoriums. "Die Stadt ist mit 100 Jahren noch relativ jung. Aber schließlich geht es beim Tag der Sachsen darum, Identität zu stiften und Zusammenhalt zu schaffen." Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg (CDU) sagt, dass man sich die Bewerbung reiflich überlegt habe - schon seit sieben Jahren. "Wir überlassen in Freital nichts dem Zufall." Aber schließlich stehe das 100-jährige Stadtjubiläum an - da passe es, den 30. Tag der Sachsen in Freital auszurichten.
Aber zuvor ist als Nachfolger von Riesa erst einmal Aue-Bad Schlema als Ausrichterstadt dran. Als die Stadt sich für den Tag der Sachsen 2020 bewarb, hieß sie noch Aue. Mittlerweile ist die Fusion mit Bad Schlema vollzogen. Mit einem Tag der Sachsen gebe man Bürgern und Verwaltung die Gelegenheit, noch besser zusammenzuwachsen, sagt Aues OB Heinrich Kohl (CDU). "Wir sind wie Riesa eine Sportstadt. Und deshalb wird es auch eine Staffelstabübergabe geben: mit einem Fahrradkorso, der von Riesa aus bis ins Stadion nach Aue-Bad Schlema fährt", sagt Kohl. (SZ/csf)