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Kurioser Bier-Streit bei den Offenbacher Kickers

Bei einem Testspiel in der Regionalliga wurde das Ergebnis zur Nebensache. Stattdessen ging es wegen eines anderen Themas heiß her.

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Offenbach. Wie viele Biere darf ein Anhänger der Offenbacher Kickers im Stadion trinken? Das ist die Kernfrage eines bizarren Streits, den der Regionalligist rund um das Testspiel gegen Rot-Weiss Essen am Donnerstagabend thematisiert hat.

Das Ergebnis (1:4) wurde zur Nebensache, viel mehr ging es vor und nach der Partie um die behördlichen Corona-Vorgaben. Diese besagten nach einer kurzfristigen Korrektur vor dem Anpfiff, dass die anwesenden Fans dauerhaft Mundschutz tragen müssen und nach Clubangaben maximal "zwei kleine Bier oder Wein" erlaubt sind.

"Wir werden hier als Fußballfans als minderbemittelt hingestellt, weil man der Meinung ist, dass sie sich pauschal besaufen und dann an keine Regeln halten. Dem ist nicht so", schimpfte Geschäftsführer Thomas Sobotzik in einer Video-Botschaft, die der Verein veröffentlichte. Er sagte: "Was wir trinken oder nicht trinken ist unsere eigene Entscheidung."

Sobotzik erklärte auch, dass man "mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen gekämpft habe". "Wir haben vor dem Verwaltungsgericht Darmstadt eine einstweilige Verfügung eingereicht, um den Bescheid aufzuheben." Um über die Verhältnismäßigkeit zu referieren, zog Sobotzik ein anderes Beispiel heran: "Im Biergarten oder auf dem Wochenmarkt kann ich mir theoretisch zehn Bier bestellen und kann eine Flasche Whiskey dazu kaufen. Nicht, dass ich das machen würde, aber mir geht es darum, dass hier der Offenbacher Fußballfan benachteiligt wird." (dpa)