Brandenburg an der Havel. Nach einem Notruf wegen eines vermeintlich in der Kälte ausgesetzten Neugeborenen ermittelt die Polizei gegen die Mutter wegen des Vortäuschens einer Straftat. Die bisherigen Ermittlungen hätten ergeben, dass die junge Frau das Kind am Montagabend in einem Bungalow in der Nähe des Wohnhauses ihrer eigenen Mutter allein zur Welt gebracht hat, teilte die Polizei am Dienstag in Brandenburg an der Havel mit. Die Mittzwanzigerin habe aus persönlichen Gründen die Geburt ihres Kindes nicht bekanntgeben wollen und vorgetäuscht, das Baby am Stadtrand von Brandenburg an der Havel im Freien gefunden zu haben.
Der Notruf habe umfangreiche polizeiliche und kriminalpolizeiliche Maßnahmen ausgelöst, hieß es weiter. Nach bisherigem Kenntnisstand habe sich das Neugeborene jedoch zu keiner Zeit ungeschützt im Freien befunden. Mutter und Kind seien wohlauf und befänden sich in einem Krankenhaus. Haftgründe lägen nicht vor. (epd)