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So denkt die Welt über Deutschland

Einer neuen Studie zufolge ist der Blick von außen auf Deutschland zunehmend von Sorgen geprägt.

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Deutschlands Wirken in der Pandemie wird für die erste Welle als effizient angesehen, für die Zeit danach eher nicht.
Deutschlands Wirken in der Pandemie wird für die erste Welle als effizient angesehen, für die Zeit danach eher nicht. © dpa/Christophe Gateau

Berlin. Der Blick von außen auf Deutschland ist zunehmend von der Sorge um Rassismus geprägt. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von Goethe-Institut, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Deutschem Akademischem Austauschdienst (DAAD). „Populistische und extremistische Tendenzen nehmen in Deutschland zu – kein anderer Risikobereich wird im Ausland in so vielfältiger Weise thematisiert“, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung.

Die Befragten beschrieben demnach, dass sie in den vergangenen Jahren während ihrer Aufenthalte in Deutschland „weniger Toleranz und Freundlichkeit“ erlebten. „Sie haben verstärkt das Gefühl, nicht willkommen zu sein“, heißt es.

Verbessern müssen sich aus Sicht der Befragten digitale Infrastruktur und Rahmenbedingungen für unternehmerische Innovationen. Im Hochschulsystem gebe es zu viele akademische Hürden und Hierarchien.

Disziplinlosigkeit in der Corona-Pandemie

Positiv bewertet wird das politische System Deutschlands, das als stabile Demokratie angesehen wird. Zudem wird Deutschland als Wirtschaftskraft innerhalb der Europäischen Union wahrgenommen.

Deutschlands Wirken in der Corona-Pandemie wird von außen für die erste Welle als effizient angesehen, über die spätere Entwicklung mit „immer weniger Disziplin in der Bevölkerung und Problemen bei der Beschaffung, Logistik und Organisation der Impfkampagne“ zeigten sich die Befragten laut Studie verwundert.

Für die Studie haben die international ausgerichteten Organisationen zwischen Januar und März auf Expertinnen und Experten aus ihren Partnernetzwerken zurückgegriffen. Einer strukturierten Onlinebefragung von 622 Personen aus 37 Ländern folgten weiterführende Interviews mit 48 Befragten in 24 Ländern. (dpa)