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Löwe greift Pflegerin im Zoo Osnabrück an

Bei Arbeiten im Löwengehege wird eine Pflegerin von einem Tier angegriffen. Sie kann sich retten und kommt in ein Krankenhaus.

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Löwen liegen in ihrem Gehege im Osnabrücker Zoo in der Frühlingssonne.
Löwen liegen in ihrem Gehege im Osnabrücker Zoo in der Frühlingssonne. © Archivbild/Friso Gentsch/dpa

Osnabrück. Einen Tag nach dem Angriff eines Löwen im Zoo von Osnabrück liegt die verletzte Tierpflegerin noch im Krankenhaus, ist aber auf dem Weg der Besserung. Das sagte eine Sprecherin des Zoos am Montag. Die 25 Jahre alte Frau war am Sonntagvormittag angegriffen worden, als sie in einem Vorgehege der Löwen arbeitete. Zur Ursache für den Unfall teilte der Zoo mit: Die Pflegerin habe einen offenen Schieber übersehen, der zu dem Sicherheitssystem gehöre, das solche Vorfälle ausschließen soll.

Die Pflegerin konnte sich selbst in Sicherheit bringen. Ein Fremdverschulden sei auszuschließen, deswegen gebe es auch keine weiteren Ermittlungen. "Inzwischen konnten wir nach dem ersten Schock mit unserer Kollegin sprechen und dadurch hat sich bestätigt, dass menschliches Versagen zu dem Betriebsunfall führte", teilte der Zoologischer Leiter im Zoo Osnabrück, Andreas Wulftange, mit. "Wir sind einfach nur erleichtert, dass unsere Kollegin so glimpflich davongekommen ist - das hätte ganz anders ausgehen können."

Im Löwenhaus in Osnabrück seien alle rechtlich vorgeschriebenen Sicherheitssysteme vorhanden - doppelt und teilweise auch dreifach gesicherte Türen und Schieber. Die Pflegerin habe in der Routine übersehen, dass ein Schieber zwischen Vor- und Außengehege noch geöffnet gewesen sei. Zum Zeitpunkt des Angriffs seien alle fünf Löwen auf der Außenanlage gewesen. (dpa)