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Die Alternative zum Herzkatheter

Die Sebnitzer Klinik setzt die Patientenakademie fort. Ein Gesundheitsangebot, das helfen soll, Ängste abzubauen.

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© Dirk Zschiedrich

Sebnitz. Mit verschiedenen Themen führt die Asklepios Sächsische Schweiz Klinik die Patientenakademie seit Herbst dieses Jahres wieder fort. Die Akademie ist ein zusätzliches Gesundheitsangebot. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe klärte am Donnerstag Marina Liese, Chefärztin der Radiologie, unter dem Titel „Herz-CT – eine Alternative zur Herzkatheteruntersuchung?“ über die Röntgen-Diagnose-Methode auf. Darüber informiert Klinik-Geschäftsführerin Tina Winkler.

Bei unklaren Brustschmerzen sei meist das Herz als Ursache im Verdacht. Ungefähr 900 000 Herzkatheter-Untersuchungen werden pro Jahr in Deutschland durchgeführt, um den Ursprung der Beschwerden zu finden. Dabei habe sich die schonendere Diagnose-Methode der Computertomographie des Herzens (Herz-CT), die seit einem Jahr auch an der Asklepios Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz zum Einsatz kommt, etabliert, so die Geschäftsführerin. Bei jüngeren Patienten ohne Risikofaktoren, die mit untypischen Beschwerden in die Klinik kommen und in der Regel andere Ursachen als einen Herzinfarkt haben, biete sich die Herz-CT an, sagt die Chefärztin. Auch für die Untersuchung der Koronarvenen, beispielsweise vor dem Einsetzen eines Schrittmachers, sei die Methode ideal. Bei diesem schonenden, nichtinvasiven Verfahren wird dem Patienten ein Kontrastmittel in die Armvene gespritzt. So lassen sich die Herzkranzgefäße exakt darstellen. Die Strahlendosis ist bei der Herz-CT geringer als bei einer Herzkatheteruntersuchung. Die Untersuchung wird ambulant durchgeführt und dauert für den Patienten etwa 15 bis 20 Minuten. Anschließend stellt der Radiologe am Computer den Befund. (SZ)

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