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Die Angst des Kinos vorm Ende des Lockdowns

Corona macht's nötig: Heizung runter, Licht aus, Personal zuhause - auch das Dresdner Rundkino wartet auf den Neustart. Allerdings mit Bauchgrimmen.

Von Oliver Reinhard
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Paulina Mertins sitzt in einem von fast 900 Sesseln im größten Kinosaal Sachsens. Die 29-Jährige betreibt mit ihrem Vater neben dem Rundkino in Dresden noch weitere Häuser in Berlin.
Paulina Mertins sitzt in einem von fast 900 Sesseln im größten Kinosaal Sachsens. Die 29-Jährige betreibt mit ihrem Vater neben dem Rundkino in Dresden noch weitere Häuser in Berlin. © Arvid Müller

Der Duft von Popcorn ist endgültig verflogen. In der Eisgetränkemaschine stehen die Schaufeln seit Monaten still. Auch die Getränke in den Kühlschränken dösen besseren Zeiten entgegen. Nur eine Minionfigur grüßt mit eingefrorenem Optimismus in die Leere. Alles unter den Augen von James Bond, der sich schräg gegenüber langweilt. Agenten warten einsam: Die übrigen Plätze neben ihm an der Wand für Filmplakate im Foyer des Rundkinos sind leer. Es gibt grad nichts anzukündigen. Denn bis auf Weiteres ist die Zukunft der deutschen Lichtspielhäuser so offen wie der Himmel über Dresden.

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