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Die Frauenkirche findet keinen Pfarrer

Ende August wird die Stelle frei - und die Ansprüche sind hoch. Weil kein geeigneter Bewerber dabei war, wird die Stelle neu ausgeschrieben.

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Touristen strömen in Scharen in die Frauenkirche - Pfarrer-Anwärter dagegen weniger.
Touristen strömen in Scharen in die Frauenkirche - Pfarrer-Anwärter dagegen weniger. © dpa/Robert Michael

Dresden. Die Nachfolgeregelung für Frauenkirchen-Pfarrer Sebastian Feydt in Dresden braucht länger als geplant. Im ersten Anlauf konnte sich die von Landesbischof Tobias Bilz geleitete Auswahlkommission nicht für einen Kandidaten entscheiden, wie ein Sprecher der evangelischen Landeskirche der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch auf Anfrage sagte. 

Die Stelle des Ende August scheidenden Pfarrers Feydt werde erneut ausgeschrieben, mit einer Bewerbungsfrist vom 31. Juli bis 4. September. "Die Anforderungen an die Pfarrstelle an dem Gotteshaus, das durch eine gemeinnützige Stiftung getragen wird, sind hoch", sagte der Sprecher. 

Die Frauenkirche hat keine eigene Gemeinde, sondern verbindet Menschen aus nah und fern täglich neu in Andacht und Gebet. Neben der Gestaltung des Gottesdienstes gehören Seelsorge, Amtshandlungen, Kontakte in der Ökumene, Friedens- und Versöhnungsarbeit sowie ein reiches Musikleben zu den Aufgaben des Pfarrers.

Sebastian Feydt, der 13 Jahren lang zugleich Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche war, wechselt Ende August nach Leipzig und ist ab September Superintendent und Pfarrer der Nikolaikirche. Die zweite Pfarrstelle an dem berühmten Dresdner Gotteshaus hat seit Ende 2016 mit Angelika Behnke erstmals in der Geschichte eine Frau inne. (dpa)