Die Geheimnisse der Dresdner Brunnen

Sie sprudeln wieder: Die meisten der über 300 Dresdner Brunnen und Wasserspiele sind endlich aus der Winterpause geholt worden, darunter auch der Delphinenbrunnen auf der Brühlschen Terrasse. Er gehörte einst zur Gartenanlage des Zweiten Belvederes, ein Rokoko-Bau, der bereits im Siebenjährigen Krieg zerstört wurde. Die Anlage ist an diesem Sonnabend Startpunkt des diesjährigen Dresdner Brunnentages. Der Rundgang führt diesmal unter anderem am Wandbrunnen des Coselpalais, am Trinkbrunnen des Neumarktes sowie am Zwingerteich vorbei. Treff ist um 10 Uhr, die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro pro Person.
Der Brunnentag ist 1999 ins Leben gerufen worden. Vor zwei Jahren drohte ihm das Aus. Die Stadtverwaltung hatte dies mit einem gestiegenen Aufwand begründet. Daraufhin hatten Detlef Eilfeld von der Dresdner Firma Wassertechnik und Eberhard Grundmann - beide sind Mitbegründer der Veranstaltung - ein eigenes Programm auf die Beine gestellt.
Mehrere Brunnen werden dieses Jahr nicht sprudeln: So geht der östliche Brunnen am Neustädter Markt, der seit dem Hochwasser 2002 stark sanierungsbedürftig ist, nicht wieder in Betrieb. Außerdem bleiben der baufälligen Brunnen Thäterstraße/Mengsstraße sowie zwei Wasserspiele auf dem Altmarkt trocken. Bei den beiden Wasserspielen auf dem Altmarkt sind Abdichtungsarbeiten nötig, da das Wasser in die Tiefgarage eindringt. Das gleiche Problem tritt bei den Wasserbecken auf dem Wiener Platz auf. Deshalb können auch sie wahrscheinlich nicht in Betrieb genommen werden, teilt die Stadtverwaltung mit. (SZ/sr)