Merken

Die Neue ist schon wieder weg

Voriges Jahren präsentierte Peter Schiekel sie schon fast als seine Nachfolgerin. Nun hat Lara Knuth die Firma verlassen.

Teilen
Folgen
© Archiv: Norbert Millauer

Von Heike Sabel

Dohna. Sie haben gut zusammengearbeitet, aber irgendwas hat trotzdem nicht gepasst. Firmenchef Peter Schiekel und seine Geschäftsführerin Lara Knuth haben sich nach reichlich einem Jahr getrennt. Seriös und im Einvernehmen, wie es heißt. Schiekel führt nun als geschäftsführender Gesellschafter die Präzisionssysteme „im engen Zusammenwirken mit einer kompetenten Abteilungsleiterebene“ weiter.

Schiekel hatte bei der Vorstellung von Lara Knuth im Februar vorigen Jahres große Hoffnungen mit ihr verbunden. Es war das 25. Jahr seiner Firma, er wollte mittelfristig seine Nachfolge organisieren.

Zu den Gründen für Knuths Ausscheiden hält man sich trotzdem bedeckt, sie selbst ist für die SZ nicht erreichbar. Neben der von vielen bestätigten guten Zusammenarbeit habe es jedoch unterschiedliche Ansichten zur Führung und weiteren Entwicklung eines mittelständischen Familienunternehmens gegeben. Intern sollen einige den Weggang von Lara Knuth bedauert haben. Sie hatte sich ab und zu einen Praktikumstag genommen, um im Blaumann in der Produktion zu arbeiten. Das hatte ihr viele Pluspunkte gebracht.

Die 48-Jährige ist Kommunikationselektronikerin, Verwaltungswirtin, hat einen Abschluss in europäischem Verwaltungs-Management, Erfahrungen bei Siemens und Toyota, in der Metall-, Luftfahrt- und Raumfahrtindustrie und in der Medizintechnik. Für den neuen Job zog die Mutter von Zwillingen von Berlin nach Dresden und fühlte sich hier wohl. Im Vorjahr gehörte Lara Knuth zu den Top 100 der weiblichen Führungskräfte in Deutschland. Das dürfte ihr helfen, einen neuen Job zu finden.