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Die Privatsphäre respektieren

SZ-Lokalreporter Jürgen Müller über einen möglichen Besuch von Terence Hill

Von Jürgen Müller
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Das dpa-Archivbild (l.)zeigt Terence Hill 1995 bei seinem Besuch in Lommatzsch. SZ-Autor Jürgen Müller.
Das dpa-Archivbild (l.)zeigt Terence Hill 1995 bei seinem Besuch in Lommatzsch. SZ-Autor Jürgen Müller. © SZ-Fotomontage

Ein Gerücht wabert seit Monaten durch Lommatzsch. Der italo-amerikanische Schauspieler, der an der Seite von Bud Spencer als Westernheld Berühmtheit erlangte, komme noch einmal in die Stadt, in der er als Kind vier Jahre lebte. Es ist wohl mehr als ein Gerücht. Immerhin hat er im vergangenen Jahr der Lommatzscher Bürgermeisterin einen Besuch versprochen. Sie und auch der Veranstalter des Spencer-Hill-Festivals gehen fest davon aus, dass der 80-Jährige sein Versprechen auch hält. 

Die Frage ist nur, wann er kommt und in welcher Form der Besuch stattfinden soll. Es sind nicht nur Sicherheitsbedenken, die gegen einen öffentlichen Auftritt sprechen. Der Westernheld hat wohl auch private Gründe wegen des Rummels, der dadurch entfacht würde. Denn er möchte noch einmal die Stätten seiner Kindheit in Ruhe sehen. 1995, als er das letzte Mal in Lommatzsch war, gelang das nicht. Denn Terence Hill sah vor allem eines: jede Menge Menschen.

Sicher, Schauspieler sind Rummel um sich gewöhnt. Doch so verständlich es für die vielen Fans auch ist, ihrem Idol ganz nahe sein zu wollen, so sollte doch die Privatsphäre respektiert werden. Vielleicht wäre für den einen oder anderen ein Auftritt des ehemaligen Prügelhelden eine herbe Enttäuschung. Auch an ihm geht das Alter schließlich nicht spurlos vorüber. Vielleicht sollten sie ihn so in Erinnerung behalten, wie sie ihn aus seinen Filmen kannten.

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