Der Landrat steht oben, aber die erste Reihe unter ihm ist recht leer geworden. Ein Beigeordneter ging überraschend in Rente, der andere lehnte einen schlechter bezahlten Job als Amtsleiter Asyl ab. Offenbar kommt er mit seiner Pension gut bis zur Rente hin. Aber will man das mit 53? Der dritte und letzte Beigeordnete macht erst mal bis Dezember weiter und hat dann auch gute Chancen, den Job als Technik-Chef des Landkreises Meißen zu erhalten. Wer den Zuschlag für den zweiten neuen Beigeordneten-Job als Sozial-Chef erhält, ist noch offen. Im Dezember wird gewählt. Der offizielle Vize-Landrat ist noch da, hat aber keine direkten inhaltlichen Befugnisse.
Die Meißner Verwaltungsreform holpert etwas. Vielleicht wäre mehr Ruhe in der Vorbereitung angebracht gewesen. Doch sie kann noch ein Erfolg werden, ja sie muss es sogar. Denn insbesondere die vielen Flüchtlinge fordern den Landkreis sehr. So sehr, dass der Personalabbau beendet und sogar wieder an Neueinstellungen gedacht wird. Immerhin, das ist doch mal eine gute Nachricht.