Von Birgit Ulbricht
Die Sächsische Zeitung hat gestern in Großenhain eine Spende von 15000 Euro übergeben. Es handelt sich um den Reinerlös von 13000 verkauften Tornadobüchern.
Davon erhalten die „Pfiffiküsschen“ der Kita Preuskerstraße, die „Sonnenkäferkinder“ Am Schacht und die Stadt zusammen 7500 Euro. Für das Geld werden zwei große Sonnensegel und ein Spielehaus angeschafft. Der Rest wird zum Aufforsten des Stadtparks verwendet. Weitere 7500 Euro gehen an die Stiftung Lichtblick, mit der noch laufende Hilfsprojekte unterstützt werden. Stiftungsvorsitzender ist der frühere Chefredakteur der SZ, Hans Eggert. Er fuhr auch gleich nach dem Tornado vom 24.Mai nach Großenhain, um Betroffene finanziell in der schweren Zeit des ersten Aufräumens und Orientierens zu helfen. Insgesamt zahlte die Lichtblick-Stiftung bis gestern 27380 Euro an 54 Tornado-Opfer aus. Viele hatten ihre Häuser und Wohnungen verloren, benötigten Hilfe zum Wiederaufbau. „Großenhain ist der Stiftung Lichtblick und der SZ dankbar für die schnelle Hilfe“, sagte OB Burkhard Müller (CDU).
Fotos und Texte von dem schlimmen Natureignis für die Region hat die SZ in einem kleinem Buch zusammengestellt. So entstand eine Momentaufnahme mit dem Titel „Zehn Minuten Urgewalt“. Das Buch erschien in einer ersten Auflage von 5000 Stück. Am 21.Juni kam es in die SZ-Treffpunkte und den Servicepunkt des Großenhainer Rathauses. Es war nach wenigen Stunden vergriffen. Es folgte eine zweite Auflage mit 3000 Exemplaren, doch auch sie war innerhalb eines Tages ausverkauft.
Bereits die vierte Auflage
Nach eingehender Beratung im Verlag wurde mit nochmals 5000 Stück die dritte Auflage auf den Markt gebracht. Diesmal, so glaubten viele, würden Bücher übrig bleiben. Sie irrten sich. Am Montag kommt nun die vierte Auflage in den Handel. Auch den Flutopfern an der Neiße und im Erzgebirge hat Lichtblick geholfen. Bis gestern wurden 135000 Euro ausgezahlt.