Auch 2020 gibt es trotz Corona-Beschränkungen wieder preisgekrönte „Bilder, die bewegen“. Am Donnerstagabend wurden die insgesamt acht Gewinner im engsten Kreis in Dresden ausgezeichnet.
Seit 1998 wählt eine Fachjury jährlich die besten Pressefotos aus Sachsen aus. Es sind großartige Bilder, die die spannendsten Geschichten des Jahres noch einmal lebendig werden lassen. Im Laufe von über 20 Jahren kam so eine Foto-Chronik Sachsens zustande, die ihresgleichen sucht. In diesem Jahr beteiligten sich 52 Fotografen beteiligten sich mit insgesamt 151 Aufnahmen. Die Jury war von der Qualität der Aufnahmen begeistert. Insgesamt wurden 25 Aufnahmen für die Online-Galerie ausgewählt.
Die Preisgelder stellten die fünf Partner Sächsische Zeitung, Freie Presse, Leipziger Volkszeitung, TAG24 und der Landesverband Sachsen des Deutschen Journalisten-Verbands zur Verfügung.
Pressefotos des Jahres:
Eine Mondlandschaft, Menschen in weißen Anzügen und riesige Stahlmonster. Was wie ein postapokalyptischer Film aussieht, passierte im November letzten Jahres südlich von Leipzig. Der Leipziger Fotograf Tim Wagner fing die "Ende Gelände"-Proteste gegen die Braunkohle-Verstromung ein.
Das Morgenlicht gibt der Szene eine beinahe unpassende Romantik, während der Anliegen der Protestierenden zugleich todernst ist. Die brachialen Stahlungetüme, der Dreck, die uniformierten Menschen und die unfreiwillige Schönheit machen "EXIT COAL, ENTER FUTURE" zu einem würdigen Sächsischen Pressefoto des Jahres.
Lokalfotos:
Die Reaktion des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert auf die gescheiterte Bewerbung Dresdens zur Kulturhauptstadt ist das Lokal-Pressefoto des Jahres. Geschossen hat es der Dresdner Fotograf Sven Ellger. Er hat es "diesmal nicht" getauft. Der Lokalpreis ist mit 500 Euro dotiert.
Porträtfoto:
Der Meißner Fotografin Claudia Hübschmann gelang eine Schwarz-Weiß-Studie eines ehemaligen Bürgermeisters, der noch einmal das Gefängnis auf dem Meißner Burgberg besuchte, in dem er als politischer Gefangener einsaß. Für die Jury das sächsische Porträtfoto des Jahres und mit 400 Euro dotiert.
Sportfoto:
Natürlich: Fußball ist ein Kampf, um den Ball, um Tore, um Punkte. Doch auch darum geht es bei Fotos: Den richtigen Moment zu treffen. Ob Dynamos Baris Atik und Bochums Simon Zoller sich tatsächlich so sehr mögen, wie es das Foto suggeriert, ist zumindest nicht sicher. Schön wäre es in jedem Fall. Es ist für unsere Jury das Sportfoto des Jahres und sein Schöpfer Dennis Hetzschold gewinnt 400€ Preisgeld.
Publikumspreis: Stimmen Sie ab!
Jetzt sind Sie gefragt, denn der Publikumspreis steht noch aus.
Aus allen 151 eingesendeten Fotos wurden 25 Bilder für die Onlineabstimmung ausgewählt. Bis 26. Juli kann jeder seinen Favoriten wählen. Unter allen, die ihre Stimme abgeben, wird drei Mal das Lieblingsbild als gerahmte Fotografie verlost. Wenn Sie also noch mehr spektakuläre Fotos sehen und ihrem Favoriten zu 400 Euro Preisgeld verhelfen wollen, besuchen Sie die Seite des Blickpunkt-Fotopreises: