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„Die setzen sich über alle Bedenken hinweg“

Ein SZ-Gespräch mit Mae Dettenborn und Clara Hanitzsch von der Dresdner Fridays-for-Future-Bewegung.

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Vertreter der Bürgerinitiative, des Nabu und von Fridays for Future diskutierten am Sonnabend im Gasthof Berbisdorf (r. u.).
Vertreter der Bürgerinitiative, des Nabu und von Fridays for Future diskutierten am Sonnabend im Gasthof Berbisdorf (r. u.). © Norbert Millauer

Fridays for Future hat ja eher das Weltklima im Blick. Was führt Sie nach Berbisdorf?

Mae Dettenborn: Man kann nicht nur das große Ganze anpacken, wenn man die Probleme gleich in der Nachbarschaft hat. Deshalb wollen wir auch außerhalb unserer Freitagsdemos etwas tun.

Sie wurden hier erstmals mit dem Kiesabbau nördlich von Dresden konfrontiert. Wie ist Ihr Eindruck?

Mae Dettenborn: Die Behörden haben nicht alle Risiken berücksichtigt, die Tagebaue von diesem Ausmaß mit sich bringen. Trotzdem setzen sie sich über alle Bedenken hinweg. Das kann nicht angehen.

Die Umweltschützer hoffen auf die Unterstützung von Fridays for Future. Wie könnte die aussehen?

Clara Hanitzsch: Wir haben ihnen angeboten, auf einer unserer Demos zu sprechen. Damit bekommen wir die Problematik in die Köpfe von noch viel mehr Menschen rein. Und wir werden den Kontakt auch darüber hinaus nicht abreißen lassen. Die Leute von den Naturschutzverbänden haben ein unglaubliches Wissen über die Auswirkungen des Kiesabbaus. Davon können auch wir profitieren.

Gespräch: Manfred Müller