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Die Spuren der Sprengung

Marktkauf hat nach dem Einbruch am Sonntag wie gewohnt geöffnet. Die Auswirkungen waren dennoch zu sehen – und zu riechen.

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© Jens Hoyer

Von Jens Hoyer

Döbeln. Nach dem Einbruch bei Marktkauf und dem Sprengen eines Geldautomaten hat der Supermarkt am Montag wieder wie gewohnt geöffnet. Die Täter waren durch ein Fenster in der Fassade in den Eingangsbereich eingebrochen und hatten den Geldautomaten der Commerzbank gesprengt. Wie das vonstattengegangen ist und ob die Täter Geld erbeutet haben, dazu machte die Polizeidirektion Chemnitz am Montag trotz Anfrage keine Aussagen.

Das eingeschlagene Fenster war provisorisch mit Sperrholz verschlossen worden. Der demolierte Automat stand am Montag noch eingepackt im Vorraum. Er war nach der Sprengung in Brand geraten und wurde von der Döbelner Feuerwehr gelöscht. Die Wände und die Decke des Eingangsbereichs sind verrußt, es roch noch brenzlig. Der Rauch war am Sonntag nach Angaben der Feuerwehr durch den ganzen Markt gezogen. Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen, zu dem Marktkauf in Döbeln gehört, machte keine Aussagen zur Höhe des Sachschadens. Wann der Geldautomat wieder in Betrieb gehen kann, werde derzeit noch geprüft, so Sabine Schanzmann-Wey, Pressesprecherin der Commerzbank.

Vor dem Einbruch bei Marktkauf hatten die Täter offensichtlich versucht, bei Kaufland an der Schillerstraße einzudringen, wo ebenfalls ein Geldautomat im Eingangsbereich steht. Das war ihnen nicht gelungen. Beim Versuch wurde allerdings die Eingangstür leicht beschädigt – unter anderem ist das Sicherheitsglas gerissen. Der Schaden werde in Kürze behoben, so Andrea Kübler von der Kaufland-Unternehmenskommunikation.

Die unbekannten Täter waren am Sonntag gegen 4 Uhr bei Marktkauf eingebrochen. Zuvor hatten sie es gegen 0.30   Uhr bei Kaufland versucht.