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Diebesliste noch viel länger

Die Kriminalpolizei weist einem mutmaßlichem Serieneinbrecher in Haft weitere 24 Taten nach. Insgesamt sind es jetzt fast 50.

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© dpa

Die Kriminalisten des Regionalkommissariats Seifhennersdorf haben in akribischer Ermittlungsarbeit einem 34 Jahre alten mutmaßlichen Serieneinbrecher 24 weitere Taten aus dem Bereich Oberland nachweisen können. Die Polizei fasste den deutschen Beschuldigten bereits am 10. April 2018 bei gemeinsamen Fahndungsmaßnahmen des Reviers Zittau-Oberland und der Bundespolizei. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ermittler ihn bereits wegen 22 Straftaten - unter anderem wegen Einbrüchen und Diebstählen - im Raum Neugersdorf im Verdacht. Die gründliche Arbeit des Streifendienstes an allen Tatorten, die sorgfältigen Untersuchungen der Kriminaltechniker und die genaue Ermittlungsarbeit der Kriminalisten führten nach und nach zur Aufklärung weiterer Straftaten. Insgesamt werden dem Tatverdächtigen jetzt 46 Straftaten aus dem Bereich der Eigentumskriminalität vorgeworfen. Tatorte aller Fälle waren die Gemeinden Neugersdorf, Ebersbach und Leutersdorf im Zeitraum zwischen August des vergangenen Jahres und April 2018. Unter anderem soll es der Beschuldigte in 14 Fällen auf Einkaufsmärkte, in weiteren 13 auf Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie auf acht Gaststätten bzw. Imbissstände abgesehen haben. Nicht wenige Geschädigte sollen mehrmals Opfer des Langfingers geworden sein. In 17 Fällen blieben die Taten im Versuch stecken. In Summe wird dem Mann zur Last gelegt, Diebesgut im Wert von rund 22 000 Euro entwendet und darüber hinaus mehr als 24 000 Euro Sachschaden verursacht zu haben. Polizeihauptmeister Uwe Seffert, hauptverantwortlicher Ermittler in diesen Fällen, sagt dazu: „Mit der Festnahme des Beschuldigten und der Aufklärung der Fälle ist der Polizei ein wichtiger Ermittlungserfolg gelungen. Zu verdanken ist das vor allem dem reibungslosen Zusammenwirken und der hohen Einsatzbereitschaft aller daran beteiligter Polizeibeamter.“ Bereits am 11. April 2018 erließ der Haftrichter am Amtsgericht Görlitz auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr gegen den Mann. Gegen den Beschuldigten wird unter anderem wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls, gewerbsmäßigen Diebstahls und Computerbetrug wird gegen den Beschuldigten ermittelt. Ihm droht eine Gesamtstrafe von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren. (szo)

So berichtete die SZ damals: