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Bade ist neuer Heimatverein- Chef

1996 begann der Siegeszug der Schönfelder Hitparade. Damit die Kultur nicht auf der Strecke bleibt, sprang nun ein Arzt ein.

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© Klaus-Dieter Brühl

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Schönfeld. Die Schönfelder Hitparade ist eine Maxi-Playback-Show, die landauf, landab schon viele Lachmuskeln strapaziert hat. Allen voran beim jährlichen Schönfelder Heimatfest. Doch der Heimatverein 1996 e.V. geriet im Vorjahr in die Gefahr, sich nach reichlich 20 Jahren aufzulösen – der alte Vorstand trat aus Altersgründen zurück.

Das wollte der Lampertswalder Arzt Dierk Bade, der seit zehn Jahren mitmacht, verhindern. Er bot sich als neuer Vorsitzender an, sein Stellvertreter wurde Frank Poguntke, Kassiererin ist dessen Frau Anette, Schriftführerin wurde Daniela Anders. „Ich interessiere mich für die kulturelle Schiene, wir sind zudem eine Gruppe aus allen Schichten und haben einen guten Gedankenaustausch“, begründet Dierk Bade seinen Einsatz als Vorstand. Von den anderen erhofft er sich eine wirkungsvolle Unterstützung. Mit Frank Poguntke hat Bade schon so manche Nummer vorgeführt. Die Hitparade wird jetzt noch zu vielen privaten Anlässen aufgeführt. Doch bei Dorffesten machen die etwa 20 Mitglieder mit, und das nicht nur in Schönfeld. Denn im Verein sind neben Bade weitere Auswärtige. In Lampertswalde bot der Verein ein Programm zum Jubiläum des Sportvereins. In Bades Hausarztpraxis wurde sogar eine Sondersprechstunde dafür gefilmt. Die Nummern sind immer aus dem Leben gegriffen, sie sollen Spaß und Freude bringen und die Alltagssorgen vergessen machen, wünscht sich der neue Vorsitzende. Auch beim Anwohnerfest in Lampertswalde hat er kein Problem, sich zur Schau zu stellen.

Weil der Schönfelder Jugendclub beim diesjährigen Heimatfest nicht mitmacht, wird der Heimatverein allein kein Programm stemmen, so Bade. Doch beim Tag der Sachsen in Riesa wolle man dabei sein. Der Arzt plant auch unterhaltsame Vereinsvorträge mit Fachwissen und Humor.