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Dieser Blitzer bringt Dresden 511.760 Euro ein

Die Zahl der in der Stadt erwischten Raser steigt. Das liegt auch an drei neuen Anlagen, von denen eine besonders heraussticht.   

Von Mirko Jakubowsky
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Einsame Spitze in Dresden: Der Blitzer an der Bergstraße.
Einsame Spitze in Dresden: Der Blitzer an der Bergstraße. © Sven Ellger

Sie steht erst seit Februar 2018, führt aber dennoch die Statistik in Dresden an: Exakt 24.258 Verstöße wurden im vergangenen Jahr am neuen Blitzer an der Bergstraße registriert. Stattliche 511.760 Euro kamen allein dort an Bußgeldern zusammen. Der schnellste Fahrer fuhr an der Anlage in Höhe der Hausnummer 80 mit 94 statt der erlaubten 50 Stundenkilometer.

Anfang Februar 2018 wurde der Bergstraßen-Blitzer aufgestellt. 
Anfang Februar 2018 wurde der Bergstraßen-Blitzer aufgestellt.  © Tino Plunert

Doch auch andere Blitzer haben ihren Anteil an den Gesamteinnahmen, die sich 2018 auf 2.831.462 Euro beliefen. Auf der Radeburger Straße unweit der A4-Abfahrt Hellerau blitze es 14.345 Mal. 2017 löste die Anlage „nur“ 10.902 Mal aus. Auf der Waldschlößchenbrücke in Richtung Altstadt wurden 2018 insgesamt 12.875 Geschwindigkeitsverstöße gezählt, viel weniger als die 17.457 Fälle im Jahr davor. Einer der Geblitzten war auf der Elbquerung nicht nur im gestohlenen Auto, sondern auch mit rekordverdächtigen 117 Stundenkilometern unterwegs. Erlaubt sind an dieser Stelle 30.

Insgesamt, so bilanziert das Ordnungsamt, werden mehr Raser erwischt: 105.300 Mal wurden Tempoverstöße an den 21 stationären Anlagen registriert. Das sind 29.000 mehr als 2017. Allerdings hat die Stadt auch aufgerüstet: Neben der Anlage an der Bergstraße müssen Raser seit Oktober 2018 auf der Pillnitzer Landstraße und auf der Pirnaer Straße im Ortsteil Eschdorf abbremsen, um keine teure Post zu bekommen.

Auch die mobilen Blitzer von Polizei und Ordnungsamt registrierten mehr Verstöße als 2017. Waren es da noch 58.555, steig die Zahl 2018 auf 72.874. Hinzu kommen noch 3 000 Verstöße, die drei Rotlicht-Blitzer aufgezeichnet haben. Und es werden wohl mehr werden: Bis 2020 soll die Überwachung der Ampelphasen ausgebaut werden. Bereits im Februar sollen zwei neue Messanlagen auf der St. Petersburger Straße und der Stauffenbergallee montiert werden. 

Der Rotlichtblitzer auf der Bautzner Straße ertappt im Durchschnitt täglich vier Fahrzeuge. 
Der Rotlichtblitzer auf der Bautzner Straße ertappt im Durchschnitt täglich vier Fahrzeuge.  © Christian Juppe

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