Am Sonnabend, dem 21. Mai, lädt die evangelisch-lutherische Landeskirche Sachsen zu einem Begegnungstag für Aussiedler nach Dippoldiswalde ein.
Insgesamt kamen über 2,5 Millionen Aussiedlerinnen und Aussiedler seit der Wende nach Deutschland. Sie stammen überwiegend aus der ehemaligen Sowjetunion. Seit 1996 organisierte die sächsische Landeskirche an wechselnden Orten den Begegnungstag mit zuletzt rund 400 Teilnehmern. Nur in den vergangenen beiden Jahren fiel der Tag pandemiebedingt aus.
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In Dippoldiswalde wird die Stadtkirche St. Marien und Laurentius zum Austragungsort des Tages. Beim Begrüßungsgottesdienst predigt Landesbischof Tobias Bilz. Das Zentrum für Kultur und Geschichte e. V. eröffnet eine Ausstellung unter dem Titel „Heimatwechsel. Sachsen und Russland. Deutsche aus Russland in Sachsen“. Dazu führt Jens Baumann, der sächsischen Beauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler, in die Geschichte und das Schicksal der Russlanddeutschen ein.
Geplant ist auch eine Buchlesung der Berliner Journalistin und Autorin Irmtraud Gutschke aus Texten des kirgisischen Schriftstellers Tschingis Aitmatow. Dazu singen Vasily Arkhipov von der Staatsoperette Dresden und Aussiedlerchöre. Auf dem Markt schaffen Stände Gelegenheiten für Begegnungen und Austausch, schreibt Tabea Köbsch, die Sprecherin des Landeskirchenamts, in einer Pressemitteilung.
- Begegnungstag für Aussiedler am Sonnabend, dem 21. Mai, 10-15 Uhr, Stadtkirche St. Marien und Laurentius in Dippoldiswalde