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Dippoldiswalde: Ein Ehepaar wehrt sich gegen Hass und Hetze

Für alle sichtbar wurde der Friseurladen von Ines Eckstein beschmiert. Doch das ist nur der Gipfel. Sie und ihre Familie sind seit Jahren Zielscheibe von Anfeindungen.

Von Anja Ehrhartsmann
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Ines Eckstein vor der vollgeschmierten Eingangstür ihres Friseurgeschäfts am Markt in Dippoldiswalde.
Ines Eckstein vor der vollgeschmierten Eingangstür ihres Friseurgeschäfts am Markt in Dippoldiswalde. © Egbert Kamprath

Als Martin Eckstein vergangene Woche vor dem Laden seiner Frau am Dippser Markt steht, kann er es kaum glauben: Über Nacht haben Unbekannte mit roter Farbe die Ladentür verunstaltet, auch die Hauswand hat etwas abbekommen. Zu dem Zeitpunkt war "Ines Hair Shop" gerade wegen Renovierung geschlossen, seine Frau mit der Tochter zusammen im Urlaub. "Ich wollte es ihr gar nicht sagen", sagt Martin Eckstein. Bevor seine Frau die Heimreise antrat, weihte er sie dann doch ein. Beide haben daraufhin beschlossen, in die Offensive zu gehen und sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Privat, im Laden und über die sozialen Medien hat das Ehepaar in den vergangenen Tagen viel Zuspruch und Unterstützung erhalten. "Viele wussten gar nicht, was wir seit Jahren ertragen."

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