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Dippoldiswalde: Doch keine trockenen Brunnen

Die Stadt kündigte an, das Wasser abzudrehen. Auch Pflanzkübel sollten nicht mehr bewässert werden. Ein Missverständnis.

Von Gunnar Klehm
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Hier plätschert noch Wasser aus dem Schuhbrunnen in Dippoldiswalde. Anders als vor Tagen angekündigt, soll das auch so bleiben.
Hier plätschert noch Wasser aus dem Schuhbrunnen in Dippoldiswalde. Anders als vor Tagen angekündigt, soll das auch so bleiben. © Egbert Kamprath

Die Erleichterung ist bei vielen groß. Die vielen Blumen im Dippoldiswalder Stadtgebiet bleiben erhalten. Anders als vor Tagen angekündigt, wird Dippoldiswalde nun doch weiter die städtischen Pflanzkübel und Blumenampeln an Laternen bewässert. Auch das Wasser der Brunnen wird doch nicht abgestellt. Die ursprüngliche Ankündigung war ein Missverständnis, heißt es von der Stadt.


Die bisherige Bewässerung erfolgte im Zuge der Nutzung des Wasservorrates einer kommunalen Löschwasserzisterne. Diese wurde stets mit Zufluss des anliegenden Bachgewässers befüllt. Zu keinem Zeitpunkt lag ein Wassermangel vor, teilt die Stadtverwaltung mit. Klar sei aber auch, dass zur Aufrechterhaltung des Brandschutzes und in Anbetracht der anhaltenden Trockenheit diese Vorräte intensiv geschützt werden müssen.

So schön blühen die Pflanzkübel auf dem Markt in Dippoldiswalde. Das soll auch so bleiben. Früher waren es Brunnen, die wegen technischer Probleme vor einigen Jahren still gelegt wurden.
So schön blühen die Pflanzkübel auf dem Markt in Dippoldiswalde. Das soll auch so bleiben. Früher waren es Brunnen, die wegen technischer Probleme vor einigen Jahren still gelegt wurden. © Egbert Kamprath

Weil ein reger Zufluss des Gewässers derzeit nicht vorliegt, wurde die Entnahme für eine Blumenbewässerung verwaltungsintern untersagt. Derzeit sei man auf der Suche nach Alternativmöglichkeiten. Die „Allgemeinverfügung des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zur temporären Untersagung der Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern“ sei jedoch ausdrücklich nicht die Ursache für diese Entscheidung gewesen, heißt es von der Stadtverwaltung.