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Messie-Datsche an der Malter entgeht Zwangsversteigerung

Eigentlich war am Freitag ein Termin im Amtsgericht Dresden angesetzt. Doch der wurde kurzfristig aufgehoben.

Von Franz Herz
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Das Grundstück war in unordentlichem Zustand, aber die Lage ist attraktiv. Nun ist die Zwangsversteigerung dafür aufgehoben worden.
Das Grundstück war in unordentlichem Zustand, aber die Lage ist attraktiv. Nun ist die Zwangsversteigerung dafür aufgehoben worden. © Karl-Ludwig Oberthür

Eigentlich stand für Freitagmorgen die Zwangsversteigerung einer Datsche an der Talsperre Malter im Kalender des Amtsgerichts Dresden. Es handelte sich um ein ganz spezielles Angebot.

Ein Grundstück in attraktiver Lage

Eine Gutachterin war zu dem Schluss gekommen, dass es ein Messie-Grundstück sei. Das hat natürlich den Wert der Parzelle mit 460 Quadratmeter Fläche gemindert. Den reinen Bodenwert hatte die Gutachterin auf 46.000 Euro geschätzt. Die Lage mit einer Anbindung an die öffentliche Straße und 500 Meter von der Talsperre entfernt ist ja attraktiv.

Die Ablagerungen auf dem Grundstück und die problematische Bebauung, eine Datsche, die zum Wohnhaus erweitert worden war, haben jedoch den Wert erheblich gemindert. So stand am Ende ein Verkehrswert von 13.000 Euro. Das wäre auch das Mindestgebot gewesen.

Seit Ende Januar war die Versteigerung angekündigt

Jedoch kam es gar nicht zu einer Versteigerung. Kurzfristig hat das Amtsgericht Dresden diese Woche den Termin aufgehoben, wie es informierte. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben. Vorher hatte das Angebot seit Ende Januar auf der Webseite des Gerichts gestanden.

Die Messie-Datsche ist also der Zwangsversteigerung noch einmal entgangen. Womöglich hat sich ein Interessent mit einem so guten Angebot gefunden, dass der Eigentümer und seine Gläubiger mit diesem handelseins geworden sind.