Im November hat der Stadtrat Dippoldiswalde die Verwaltung der kommunalen Wohnungen an die Berliner Firma Dick vergeben. Viele Räte waren mit der Entscheidung nicht richtig glücklich. Denn sie hatten keine Auswahl. Dick war der einzige Bieter, der ein vollständiges Angebot abgegeben hatte.
Wohnungsleerstand tut doppelt weh
Nun soll die Stadt ein eigenes Konzept erarbeiten, wie sie künftig mit ihren eigenen Immobilien umgehen will. Sie hat das Problem, dass viele Wohnungen leer stehen. Das tut ihr doppelt weh. Erstens kommen keine Mieteinnahmen. Zweitens verliert Dippoldiswalde auf diese Art Einwohner.
Oberbürgermeisterin lädt den Verwalter ein
Inzwischen hat noch einmal eine Besichtigung der Wohnungen stattgefunden, informierte Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) den Stadtrat. Und sie kündigte an, Christian Dick im neuen Jahr in eine Stadtratssitzung einzuladen mit der Bitte, dass er dort einmal sein Konzept vorstellen soll.
Der Vertrag mit Dick Immobilien läuft von 2022 bis 2024. Nach zwei Jahren muss die Stadtverwaltung einen Plan vorlegen, wie Dipps künftig mit seinen Wohngebäuden umgehen will. So hat es der Rat beschlossen. Dann wäre die Stadt beim Ablauf des Vertrags nicht mehr darauf angewiesen, dass ein Bieter Vorschläge macht, sondern sie könnte eigene Vorstellungen umsetzen.