Mit dem Fahrplanwechsel 2020/2021 am kommenden Wochenende gibt es auch Veränderungen auf der Müglitztalbahn. Wie die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) informiert, werden auf der Linie der RB 72 die Teilstrecken Dresden Hauptbahnhof – Heidenau sowie Heidenau – Dresden Hauptbahnhof entfallen. Eigentlich fährt die MRB auf dieser Linie nur auf der Strecke Heidenau - Glashütte - Altenberg. "Im aktuellen Fahrplan gibt es aber Durchbinder zum Hauptbahnhof Dresden", so die MRB.

Gemeint sind Züge, die auch auf der Strecke Heidenau - Dresden unterwegs sind. Konkret handelt es sich um die bis zum Freitag verkehrenden Züge von Altenberg nach Königsbrück beziehungsweise die in Ottendorf-Okrilla beziehungsweise am Hauptbahnhof in Dresden startenden Gegenzüge, erklärt der Schlottwitzer Eisenbahnexperte Stefan Müller.
Züge starten und enden in Heidenau
Diese fuhren bisher von Montag bis Freitag zweimal täglich und wurden bei der Einführung im Dezember 2017 als Errungenschaft für die Pendler aus der Uhrenindustrie gefeiert, da damit direkte Verbindungen von Dresden nach Glashütte geschaffen wurden. In Dresden starteten die Züge bisher 5.58 Uhr beziehungsweise 16 Uhr. Die durchgehenden Gegenzüge fuhren 5.18 Uhr und 15.18 Uhr in Altenberg los, so Müller. Zum Fahrplanwechsel entfallen diese Direktzüge. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) als Auftraggeber für den Bahnverkehr in der Region begründete den Wegfall der Direktzüge mit der geringen Nachfrage. Alle Züge durchs Müglitztal nach Altenberg enden und starten somit in Heidenau.
Für die Fahrgäste dieser Verbindungen bedeutet das, dass sie in Heidenau umsteigen müssen. Wer in Dresden startet, muss wie bei den anderen Verbindungen auch die S-Bahnen nach Heidenau nutzen. Gleiches gilt für die Fahrt in die Gegenrichtung. Auf den Linie RE 19 Dresden – Heidenau - Altenberg, dem Wintersport- und Wander-Express, gibt es keine Änderung zum bestehenden Fahrplan, heißt es weiter.
Die MRB weist ausdrücklich auf die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in den Zügen hin. Das Unternehmen will seine Züge öfters selbst desinfizieren. Zudem werden die Mitarbeiter vermehrt auf das Einhalten des Mindestabstandes achten. "Damit tragen wir zur Sicherheit sowohl unserer Fahrgäste als auch unserer Mitarbeiter bei", heißt es.
Weitere Informationen erhalten Fahrgäste im Internet auf den Seiten der MRB.