Ein neuer Park für Dittersdorf

Im Glashütter Ortsteil Dittersdorf entsteht ein kleiner Generationenpark. Am Sonntag startete die praktische Umsetzung. Mehrere Jugendliche des Jugendklubs Sunshine pflanzten auf einer Wiese oberhalb des Kindergartens zwei Obstbäume. Weitere werden in den nächsten Jahren folgen.
Künftig möchte der Jugendklub pro Jahr einen Obstbaum für die Kinder pflanzen, die in jenem Jahr geboren wurden, erklärt Vereinschefin Linda Wonneberger. An die Bäume kommen kleine Schilder, in die das Geburtsjahr und die Vornamen der jeweiligen Kinder eingraviert sind. Diese soll den Kindern später helfen, "ihren Baum" zu finden.
Idee ist im Jugendklub entstanden
Die Idee ist im Jugendklub entstanden. Es ist doch schön, wenn man als Erwachsener in seine Heimat zurückkommt und sich dort einen Baum ansehen kann, der fast genauso alt ist wie man selbst, sagt Linda Wonneberger.

Der Dittersdorfer Park hat auch eine ganz praktische Seite. Die Kindergartenkinder können im Sommer, wenn die Bäume Früchte tragen, in den Park gehen und dort Obst direkt von den Bäumen naschen. Der Jugendklub sieht den Park auch als kleinen Beitrag zur Wiederaufforstung. "Wir wählen verschiedene Obstsorten aus, damit der Park so vielfältig wie möglich wird", sagt die Vereinschefin.
Unterstützung von Stadt und Ortschaftsrat
Bevor die Aktion am Sonntag starten konnte, führten die Jugendlichen noch Gespräche mit Ortvorsteher Frank Zimmerhäckel (Grüne) und dem Glashütter Rathaus. Von beiden Seiten kam Unterstützung. Die Stadt genehmigten die Jugendlichen, die Wiese oberhalb vom Kindergarten zu nutzen. Zimmerhäckel gab nicht nur als Ortsvorsteher seinen Segen dazu. Da er eine Garten- und Landschaftsbaufirma leitet, konnte der den Jugendlichen noch Tipps geben.
Eigentlich sollten die ersten Bäume bereits im November 2020 gepflanzt werden. Dazu war auch eine kleine Einweihungsfeier für die neugeborenen Kinder und deren Eltern geplant. "Leider hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht", sagt Linda Wonneberger. Da derzeit immer noch keine Lockerung in Sicht sei, wird die Feier im nächsten Jahr nachgeholt.
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