Unter Politikbeobachtern gilt 2021 ja als Superwahljahr. Das trifft auch für die Gemeinde Hermsdorf im Erzgebirge zu. Hier haben die Bürger nicht nur im September einen neuen Bundestag zu wählen, sondern schon im Mai ihren ehrenamtlichen Bürgermeister.
Die erste Amtsperiode von Andreas Liebscher, der 2014 als Kandidat des Fremdenverkehrsvereins mit 76 Prozent der Stimmen gewählt wurde, läuft dieses Jahr ab. Der 63-jährige Liebscher will sich aber wieder der Wahl stellen, hat er angekündigt. Für einen ehrenamtlichen Bürgermeister gibt es keine Altersgrenze. Er könnte auch eine zweite volle Amtszeit von sieben Jahren ausfüllen, wenn er will.
Achtköpfiger Wahlausschuss bestimmt
Die Gemeinde bereitet jetzt die Wahl vor. So hat sie den achtköpfigen Wahlausschuss bestimmt. Dessen Vorsitzende ist Mandy Potscher, ihre Stellvertreterin Sonja Weichelt. Beide sind Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung Altenberg, das mit Hermsdorf/E. eine Verwaltungsgemeinschaft bildet.
Bis 25. März haben die Bewerber Zeit, ihre Kandidatur einzureichen. Wer einer Partei angehört, die im Land- oder Bundestag vertreten ist, oder einer Gruppe aus dem Gemeinderat, kann von dieser aufgestellt werden. Wer als Einzelbewerber ins Rennen geht, muss Unterstützerunterschriften sammeln.