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Kann Glashütte wachsen?

Knapp drei Stunden wurde über das Für und Wider eines neuen Wohngebietes im Ortsteil Hirschbach diskutiert. Dabei wurden einige Fragen geklärt.

Von Maik Brückner
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Glashüttes Bürgermeister Markus Dreßler warb am Dienstag für Zustimmung für das neue Baugebiet an der Hermsdorfer Straße in Hirschbach.
Glashüttes Bürgermeister Markus Dreßler warb am Dienstag für Zustimmung für das neue Baugebiet an der Hermsdorfer Straße in Hirschbach. © Karl-Ludwig Oberthuer

Sehr kontrovers ist am Dienstagabend über das geplante Wohngebiet in Hirschbach diskutiert worden. Rund 120 Interessierte waren einer Einladung von Glashüttes Bürgermeister Markus Dreßler (CDU) gefolgt, um über das Vorhaben zu sprechen. 

Bevor die Diskussion startete, erklärte Dreßler, warum die Stadt sich für dieses Gebiet entschieden hat. Ziel sei es, den Einwohnerschwund aufzuhalten. So lebten 1990 im heutigen Stadtgebiet von Glashütte um die 8.000 Einwohner, jetzt sind es 6.700. Werden keine größeren Wohngebiete erschlossen, werde die Zahl weiter sinken - damit gehen der Stadt nicht nur Einnahmen verloren, sondern im Stadtgebiet fehlt es auch an Arbeitskräften, an potenziellen Mitgliedern für Vereine und Feuerwehren. Es werde immer schwieriger, die Infrastruktur zu finanzieren. 

Damit das nicht passiert, möchte die Stadt junge Familien für einen Umzug ins Stadtgebiet gewinnen. Derzeit gibt es aber kaum Bauplätze, weil viele Lücken bebaut sind oder Grundstückseigentümer nicht gewillt sind, Land zu verkaufen, so Dreßler. Deshalb habe die Stadt nach größeren Flächen geschaut. 

Davon gebe es drei: Den Folgenhang in Glashütte, dessen Erschließung aber sehr teuer wird. Die Gartenstraße in Reinhardtsgrimma. Dafür habe sich bisher kein Investor gefunden. Und die Hermsdorfer Straße in Hirschbach, wofür man nun glücklicherweise einen Investor gefunden hat. Er will 3,3 Hektar Grünland zu einem Wohngebiet mit maximal 30 Einfamilien- und höchstens zwei Mehrfamilienhäuser umgestalten.

In der anschließenden Diskussion wurden verschiedene Themen beleuchtet. Die SZ fasst die wichtigsten zusammen.

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