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Probestau im Pöbeltal wird höher

Die Messwerte beim großen Test waren den Fachleuten noch nicht stabil genug. Da haben sie noch etwas nachgelegt.

Von Franz Herz
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Die Bäume im Wasser zeigen, dass hier im Pöbeltal kein gewöhnliches Gewässer steht.
Die Bäume im Wasser zeigen, dass hier im Pöbeltal kein gewöhnliches Gewässer steht. © Egbert Kamprath

Der Stausee, der zurzeit im Pöbeltal steht, wird größer als ursprünglich geplant. Der Wasserstand sollte ursprünglich rund 18 Meter erreichen. Soweit kam er auch am Wochenende. Aber die Messwerte waren noch nicht so stabil, dass sie ein zuverlässiges Bild gaben. „Da haben die Experten geraten, noch etwas mehr anzustauen“, informierte Birgit Lange, die den Betrieb Oberes Elbtal in der Landestalsperrenverwaltung Sachsen leitet.

Das Abstauen bringt einige Risiken

Am Dienstag war der See schon 19,2 Meter tief und ein halber Meter soll bis Mittwoch noch dazukommen. Dann trifft sich das Expertengremium wieder, um die Daten auszuwerten. Derzeit wird das Bauwerk und seine Umgebung im Pöbeltal genauestens vermessen. Grundwasserstand, Setzungen im Damm, Sickerwasser, Bewegungen des Damms, all das wird erfasst und wissenschaftlich bewertet.

Wenn der Höchststand erreicht ist, bleibt das Wasser einige Tage stehen und wird dann wieder abgelassen. „Das wollen wir aber nicht am Wochenende machen, weil es ja nicht ganz ungefährlich ist“, sagt Lange. Rutschungen am Hang oder instabile Bäume sind mögliche Gefahren.

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