Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
SZ + Dippoldiswalde
Merken

Mühlenenergie im Tal der Wilden Weißeritz

Der Mühlentag ist etwas für Nostalgiker? Eher nicht: In der Körnermühle geht es um zukunftsweisende Energiegewinnung mit uralter Wasserkraft.

Von Siiri Klose
 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Selbst bei Regen sieht die Körnermühle nach purer Landidylle aus. Oder? "Das hier funktioniert nur, wenn man Lust aufs Arbeiten hat", sagt Sylvana Grundmann.
Selbst bei Regen sieht die Körnermühle nach purer Landidylle aus. Oder? "Das hier funktioniert nur, wenn man Lust aufs Arbeiten hat", sagt Sylvana Grundmann. © Egbert Kamprath

So romantisch, wie die Körnermühle ins Tal der Wilden Weißeritz eingebettet liegt, gibt sie eine zeitlose Illustration ab für das Kinderlied von der klappernden Mühle am rauschenden Bach. Nur, dass hier nichts klappert. Vielmehr sorgt der Weißeritz-Abzweig in den Mühlgraben für eine Energiegewinnung, die moderner nicht sein könnte: Die Kraft des Wassers erzeugt rund 270.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Das ist ungefähr die Menge Strom, die 54 Mehrpersonenhaushalte jährlich verbrauchen. Rund 31 Cent bezahlen Privatpersonen aktuell für eine Kilowattstunde. Mit der Strommenge kann man zum Beispiel einen Kuchen backen oder auch rund 6,5 Kilometer mit dem Elektroauto fahren.

Ihre Angebote werden geladen...