Dippoldiswalde
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Neuankömmling im Höckendorfer Tiergarten

Damhirsch Alfred ist aus dem Schlosspark Lauenstein in die Höckendorfer Heide gezogen. Dabei handelt es sich um ein besonderes Exemplar.

Von Anja Ehrhartsmann
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Ganz in Weiß: Seit Kurzem bereichert Damhirsch Alfred den Tiergarten in Höckendorf.
Ganz in Weiß: Seit Kurzem bereichert Damhirsch Alfred den Tiergarten in Höckendorf. © Tiergarten Höckendorf

Seit Kurzem ist der Tiergarten in Höckendorf um eine Attraktion reicher, denn Damhirsch Alfred ist neu eingezogen. Und das zwei Jahre alte Jungtier ist ein ganz besonderes Exemplar: Es hat es ein komplett weißes Fell. Bei Damhirschen tritt dieses Phänomen häufiger auf als bei den Rothirschen, informiert der Tiergartenverein. Dem Aberglauben nach bringen weiße Hirsche Glück.

Über den Zuwachs freut sich der Verein ganz besonders, denn seit zwei Jahren gab es keine Damwildherde mehr in der Höckendorfer Heide. Grund war die marode Einzäunung, die zwischenzeitlich ersetzt wurde. Damit hat Alfred, der aus dem Schlosspark Lauenstein stammt und dort von Mitarbeitern des Wildparks Osterzgebirge betreut wurde, nun einen sicheren Auslauf in Höckendorf.

In den nächsten Tagen wird die neue Herde durch den Zuzug von zwei dunklen Hirschkühen aus dem Wildpark Geising komplettiert. Im Gegenzug hat der Tiergartenverein Höckendorf übrigens eine Alpaka-Dame in den Wildpark Osterzgebirge abgegeben, wo sie sich bereits sehr wohl fühlt.

Noch traut sich der junge Hirsch in Höckendorf kaum aus seinem Stall, schließlich muss er sich erst an die neue Umgebung gewöhnen, so der Verein.

Damhirsche sind deutlich größer als Rehe, aber kleiner und vor allem leichter als Rothirsche. Charakteristisch ist das Schaufelgeweih der männlichen Tiere und das häufig gefleckte Sommerfell. Damhirsche sind tag- und nachtaktiv und leben bevorzugt in offenen Landschaften, in denen sich kleine Waldpartien mit landwirtschaftlichen Flächen abwechseln.