Endspurt beim Bau am Haus für die Obercunnersdorfer

Rund um den alten Gasthof am Ortseingang von Obercunnersdorf sind die Handwerker noch fleißig am Werk. Die Gemeinde Klingenberg baut das Gebäude derzeit zum Feuerwehrhaus und Dorfgemeinschaftszentrum um. "Der Innenausbau ist bis auf wenige Restleistungen von Tischler, Maler, Elektriker und Bodenleger im Wesentlichen abgeschlossen", sagt Bauamtsleiter Stefan Lippert. Im Außenbereich sind die Arbeiten indes noch in vollem Gange, nach einer winterbedingten Unterbrechung. Wann die Ein- und Ausfahrt für die Feuerwehr samt Parkflächen fertig sind, hängt am Liefertermin vom Asphalt. "Wir gehen aktuell davon aus, dass wir vor Anfang April keine Lieferung erwarten können", so Stefan Lippert. Vor Ostern sei ein Abschluss der Arbeiten deshalb nicht realistisch ist. Die Gemeinde gehe derzeit davon aus, dass Feuerwehr und Vereine ab 1. Mai einziehen können.
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Für den Umbau nimmt die Gemeinde 1,3 Millionen Euro in die Hand und zapft dafür mehrere Fördertöpfe an. Was die Finanzierung betrifft, musste mehrfach nachgebessert werden. Auch bei den Aufwendungen für verschiedene Fachlose gibt es Verschiebungen, etwa im Bereich der Rohbauarbeiten. Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat Klingenberg beschlossen, das zweite und dritte Nachtragsangebot der Firma Andreas Zimmermann GmbH aus Glashütte anzunehmen, die mit den Rohbauarbeiten beauftragt sind. Denn während der Umbauphase habe sich herausgestellt, dass die vorgefundene Bausubstanz in schlechterem Zustand war als gedacht und deshalb mehr gemacht werden musste, als ursprünglich beauftragt war, erklärte Bürgermeister Torsten Schreckenbach (Bürger für Klingenberg). "Das ist eine der schwierigsten Baustellen, die wir in den letzten Jahren hatten", so das Gemeindeoberhaupt.
Im zweiten Finanzierungsbeschluss des Gemeinderats sind die geänderten Leistungen bereits berücksichtigt worden. Für die Rohbauarbeiten wurden fast 270.000 Euro eingeplant. In Summe werden dafür nun rund 250.000 Euro fällig, was innerhalb des Kostenrahmens liegt. Da die Gesamtmaßnahme kurz vor dem Abschluss steht, geht die Gemeindeverwaltung aktuell davon aus, dass die geplanten Eigenmittel ausreichen. Eine Kostenverschiebung innerhalb der Teilbereiche sei jedoch weiterhin möglich, hieß es auf der Sitzung. "Ich bin froh, dass wir so weit gekommen sind und die Bauarbeiten langsam dem Ende zugehen", sagte Reiner Vogel vom Ortsentwicklungs- und -kulturbeirat Obercunnersdorf. "Klar kann man im Nachhinein sagen, es ist Wahnsinn, dass wir es so gemacht haben, aber es war vorher nicht zu erkennen, dass es so aufwendig wird."