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Warum Klingenberg mehr Gewerbesteuer einnimmt

Die Unternehmen in der Gemeinde Klingenberg haben gut gewirtschaftet. Davon profitiert nun auch der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Von Anja Ehrhartsmann
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In Höckendorf ist produzierendes, verarbeitendes aber auch dienstleistendes Gewerbe ansässig.
In Höckendorf ist produzierendes, verarbeitendes aber auch dienstleistendes Gewerbe ansässig. © Egbert Kamprath

Die Gemeinde Klingenberg hat im Jahr 2021 mehr Gewerbesteuer eingenommen, als gedacht. Wegen der Pandemie wurden die Gewerbesteuererträge im Vergleich zu den Vorjahren eher vorsichtig geplant, erklärt Kämmerer Carlo Schütze die Entwicklung. Vor Corona wurde im Haushalt 2019 mit 1,29 Millionen Euro Gewerbesteuer gerechnet. "Wir hatten bereits 2020 den Ansatz auf eine Million Euro reduziert, da die genauen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die einzelnen Betriebsergebnisse unserseits nicht abschätzbar sind." Dieser Ansatz wurde für 2021 beibehalten.

Doch sowohl 2020 als auch 2021 lagen die Erträge aus der Gewerbesteuer über einer Million Euro. Und auch mit Blick auf die bisher bereits erzielten Gewerbesteuererträge 2022 kann Carlo Schütze feststellen, dass sich erfreulicherweise viele Gewerbesteuerzahler im Gemeindegebiet eher in Branchen betätigen, die weniger durch Corona eingeschränkt wurden.

Das Plus an Gewerbesteuereinnahmen bewirkt allerdings, dass die Gemeinde Klingenberg dafür auch mehr Umlage an den Landkreis zahlen muss, nämlich fast 26.000 Euro. Diesen überplanmäßigen Aufwand im Haushaltsjahr 2021 hat der Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen.