Die Stadt Dippoldiswalde hat 122.000 Euro auf ihrem Konto liegen, die für Arbeiten an den kleineren Bächen im Stadtgebiet bestimmt sind und nun schnellstens ausgegeben werden müssen, weil die Gelder sonst verfallen. Die Mittel kommen vom Freistaat Sachsen und sind für Unterhaltsarbeiten an den „Gewässern zweiter Ordnung“ bestimmt, wie die Bäche und Teiche im Behördendeutsch heißen.
Die erste Rate mit 61.000 Euro ist schon im Januar 2019 zugeteilt worden. Diese droht nun zu verfallen. Damit das nicht passiert, gab der Stadtrat Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) die Vollmacht, alle Aufträge für diese Arbeiten auszulösen.
Über den Zeitdruck ärgerten sich mehrere Stadträte. Hans-Jürgen Czwink, Fraktionschef der Freien Wähler, sagte: „Diese Planung hätte spätestens im Herbst beginnen müssen. Jetzt ist das doch viel zu spät, wenn wir bis Juni fertig werden müssen. Außerdem hätten wir dann auch günstigere Preise bekommen.“
An welchen Bächen im Detail etwas gemacht werden soll, ist derzeit offen. Es gibt aber durchaus Vorschläge dafür. Der Ortsvorsteher von Hennersdorf, Henry Krenz (Freie Wähler), erinnerte daran, dass am Hennersdorfer Bad der Absperrdamm nicht mehr dicht ist. Falko Uyma (Freie Wähler) sprach den Hessenbach in Schmiedeberg an.