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Arbeitsagentur registriert weniger freie Stellen

Im Vergleich zum Vorjahr ist das Angebot um fast 25 Prozent geschrumpft. Welche Branchen besonders betroffen sind.

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Die Agentur für Arbeit meldet für November 7.477 arbeitslose Männer und Frauen in Mittelsachsen.
Die Agentur für Arbeit meldet für November 7.477 arbeitslose Männer und Frauen in Mittelsachsen. © Daniel Förster

Mittelsachsen. In der Agentur für Arbeit Freiberg sind im November 7.477 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet. Das sind sechs oder 0,1 Prozent mehr als im Oktober.

Im Vergleich zum Vorjahr sind 547 Personen beziehungsweise 7,9 Prozent mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote ist im November gegenüber dem Vormonat unverändert und liegt bei 4,9 Prozent.

„Die Folgen der wirtschaftlichen Unsicherheiten und Risiken werden zunehmend sichtbar. Beispielsweise nimmt die Zahl der Abmeldungen in Arbeit weiter ab“, sagte Udo Gibson, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Freiberg. Neu beziehungsweise erneut arbeitslos meldeten sich im November 1.528 Personen. Davon wurden 579 nach vorheriger Erwerbstätigkeit und 285 nach einer Ausbildung oder einer Maßnahme arbeitslos.

Arbeitslosenquote in Döbeln leicht gesunken

Demgegenüber stehen 1.530 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. 419 von ihnen haben im Berichtsmonat eine Erwerbstätigkeit aufgenommen, 357 begannen eine Ausbildung oder eine Qualifizierung.

Die Arbeitslosenquoten verteilen sich unterschiedlich über den Landkreis. Im Vergleich zum Oktober ist in der Geschäftsstelle Hainichen die Arbeitslosenquote unverändert bei 4,3 Prozent. In Freiberg stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent auf 4,9 und in Döbeln sank die Quote um 0,1 Punkte und liegt bei 5,6 Prozent.

In der Region Döbeln sind aktuell 2.455 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 87 mehr als im November des vergangenen Jahres, aber 33 weniger als noch im Oktober 2022. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in allen Regionen gestiegen. Am stärksten in Freiberg mit 15,7 Prozent.

Im November wurden der Agentur für Arbeit Freiberg 299 neue Arbeitsstellen gemeldet, das sind 23 Stellen weniger als im Oktober und 287 Stellen weniger als vor einem Jahr.

Angebote für Weiterbildung nutzen

Der Gesamtbestand an gemeldeten Arbeitsstellen liegt damit aktuell bei 1.697. Das sind fast 25 Prozent (537 Stellen) weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Besonders im Bereich der Zeitarbeit, welcher einen deutlichen Frühindikator darstellt, wurden deutlich weniger Stellen gemeldet. Aber auch im Baubereich sowie im Bereich Verkehr und Lageristik oder dem Einzelhandel wurden weniger Stellen gemeldet als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

Der Geschäftsstellenleiter ruft dazu auf, die Angebote der Arbeitsagentur für Weiterbildung und Qualifizierung zu nutzen. „Wir werden weiter unsere Förderinstrumente nutzen, um Qualifizierungsvorhaben zu unterstützen und berufliche Einstiegschancen zu ermöglichen. Fachkräfte werden auch in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen“, so Gibson.

Für jeden, der Unterstützung benötige, seien die Mitarbeiter der Arbeitsagentur Freiberg da. „Sie beraten, vermitteln und können bei Bedarf mit einer passenden Qualifizierung unterstützen – egal ob für arbeitslose oder bereits beschäftigte Menschen“ so Gibson.