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Bei Döbelner Störchen hat es geklapp(er)t

In Döbeln hat sich tatsächlich ein zweites Storchenpaar niedergelassen. Während es noch brütet, gibt es in Polditz bereits Nachwuchs.

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Auf einem Schornstein an der Waldheimer Straße in Döbeln brütet nach einer Lage-Erkundung 2022 jetzt tatsächlich ein Storchenpaar.
Auf einem Schornstein an der Waldheimer Straße in Döbeln brütet nach einer Lage-Erkundung 2022 jetzt tatsächlich ein Storchenpaar. © SZ/DIetmar Thomas

Döbeln/Leisnig. Auch wenn Siegfried Reimer mittlerweile als offizieller Naturschutzbeauftragter Mittelsachsens in Rente gegangen ist, laufen bei dem Döbelner noch jede Menge Meldungen ein.

Eine schöne erhielt er vor kurzem aus dem Leisniger Ortsteil Polditz. Dort teilte eine Anwohnerin mit, dass sie zwei Jungstörche in dem Horst beobachten kann.

Überraschung in Polditz

Das wollte Siegfried Reimer erst gar nicht glauben. Denn er ist davon ausgegangen, dass einer der dort gesichteten Altvögel indes in Zschepplin bei Eilenburg heimisch geworden ist.

Der Storch ist beringt und seine Daten sind zuerst in Polditz erfasst worden, ein wenig später dann aber in Zschepplin.

Wenn er nun wieder an die Mulde zurückgekehrt ist, könnte es entweder einen Ablesefehler gegeben haben, „oder der Polditzer Storch war auf Nahrungssuche in der Nähe von Eilenburg“, mutmaßt Siegried Reimer. Die 50 bis 60 Kilometer Entfernung kann ein Storch in einer Stunde bewältigen.

Nachricht über Nachwuchs, den erhofft sich Reimer auch für den Standort an der Waldheimer Straße. Dort brütet in diesem ein zweites Döbelner Storchenpaar.

Hoffnung auf Nachwuchs

„Ein Naturfreund aus der Blumenstraße beobachtet das Geschehen auf diesem Schornstein und informiert mich aktuell“, erklärt Siegfried Reimer. „Ein Storchenmann, wie das bei Störchen üblich ist, füttert zurzeit seine sehr flach im Horst sitzende und wahrscheinlich brütende Frau.

Wenn alles normal weiter läuft, sollten in rund 20 Tagen kleine Kückenschnäbel zu sehen sein“, prognostiziert der Naturschützer.