Mittelsachsen. Seit Montag befindet sich der Freistaat wieder im kompletten Lockdown. Aber im Gegensatz zum Frühjahr bleiben die Wertstoffhöfe der Entsorgungsdienste Landkreis Mittelsachsen GmbH (EKM) geöffnet.
„Der Unterschied ist, dass es im Frühjahr eine Empfehlung des Ministeriums gegeben hatte, die Wertstoffhöfe zu schließen“, sagte EKM-Chef Jens Irmer. Nun stehe in der aktuellen Corona-Schutz-Verordnung ausdrücklich drin, dass die Höfe geöffnet bleiben können.
„Im Frühjahr war die Schließung auch zwingend nötig. Weder die Bevölkerung noch die Mitarbeiter waren damals mit Masken ausgestattet. Und wir haben nicht gewusst, welche Auswirkungen das Virus hat“, führt Irmer weiter aus. Auf den Wertstoffhöfen gilt sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Besucher die Maskenpflicht. Zudem ist das Personal vor Ort angewiesen, nur eine begrenzte Zahl an Besuchern auf das Gelände zu lassen.
Mehr Personal für schnellere Abläufe
Um die Abläufe zu beschleunigen, hat die EKM das Personal verstärkt. „Im Winter werden gewisse Dienstleistungen, wie zum Beispiel im Containerdienst, nicht durchgeführt, weil es unter anderem weniger Baustellen gibt. Auch die Verpackungen aus dem gewerblichen Bereich haben abgenommen. Zudem fällt weniger Grünschnitt an“, schildert Irmer die bestehenden Kapazitäten.
Die Situation auf den Höfen sei eigentlich ganz gut. Lediglich am vergangenen Sonnabend habe es Andrang gegeben. „Sicherlich haben viele befürchtet, dass die Höfe wieder schließen“, vermutet Irmer.Sobald sich an der aktuellen Situation etwas ändert, informiert die EKM im Internet. An Weihnachten und Silvester bleiben die Höfe geschlossen. Weitere Einschränkungen zwischen den Jahren gibt es nicht.
Änderungen gibt es in dieser Zeit aber bei der Müllabfuhr. So weist Irmer darauf hin, dass die Tonnen bereits vor den Feiertagen abgeholt werden. Der EKM-Chef rechnet damit, dass es ab 6. Januar wieder zu vermehrtem Besucherandrang auf den Wertstoffhöfen kommt. „Die Bürger haben die Möglichkeit, ihre Weihnachtsbäume kostenlos über die Wertstoffhöfe zu entsorgen“, begründet er.
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